Gebündeltes IWI-Wissen in Buchform
Das aktuellste Buch aus dem Institut für Wirtschaftsinformatik «New Trends in Business Information Systems and Technology: Digital Innovation and Digital Business Transformation» beschäftigt sich mit den verschiedensten Facetten der Digitalisierung. Was das genau bedeuten kann, erfahren Sie hier beispielhaft anhand eines Interviews mit zwei Autorinnen.
Das Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI) ist als Brückenbauer zwischen Business und IT bekannt. Neben den klassischen Bereichen der Wirtschaftsinformatik umfassen unsere Interessengebiete mittlerweile ein breites Spektrum der Digitalisierung. Das spiegelt sich in unserem neusten Buch «New Trends in Business Information Systems and Technology» wider. Zum einen präsentiert es neuste Erkenntnisse im Bereich Digitale Transformation, zum anderen zeigt es konkrete Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis auf. So beispielsweise im Kapitel «Leadership in the Age of Artificial Intelligence—Exploring Links and Implications in Internationally Operating Insurance Companies» von Sarah-Louise Richter und Dörte Resch. Im Kurzinterview erklären sie, worum es dabei genau geht:
Sarah-Louise und Dörte, weshalb ist das Thema des Kapitels relevant?
Die Versicherungsindustrie ist ein Paradebeispiel für eine datenintensive Branche. Immer mehr Versicherungsunternehmen wenden Künstliche Intelligenz (KI) in unterschiedlichen Ausprägungen an und suchen nach Möglichkeiten, damit beispielsweise den Kundenservice zu verbessern und Effizienzgewinne zu realisieren. Jedoch stellt sich die Frage, wie sich die Führungsrolle in Versicherungsunternehmen angesichts des technologischen Fortschritte entwickeln könnte.
Was sind die Learnings aus dem Kapitel?
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Nutzung von KI und ihre Auswirkungen auf die Führung eng mit den zugrunde liegenden Strukturen der Branche verbunden sind, welche überhaupt erst zu dem bestehenden Führungsdiskurs führten. Die Auswirkungen der KI beeinflussen wiederum den Führungsdiskurs innerhalb der bestehenden Strukturen, beispielsweise im Spannungsfeld zwischen strikter Branchen- und Zuständigkeitenregulierung einerseits, und dem Wunsch nach schlanker Führung und eigenverantwortlichem Arbeiten andererseits. Vieles hängt also davon ab, ob der Einsatz KI-gestützter Tools die bestehenden Führungsstrukturen verfestigen soll, oder ob die Technologie mutig genug genutzt wird, um Veränderungen, beispielsweise hin zu agilen Arbeitsweisen, gezielt zu unterstützen.
Für wen lohnt es sich, das Kapitel zu lesen?
Die Lektüre des Kapitels lohnt sich für alle, innerhalb oder ausserhalb der Versicherungsbranche, die den Einfluss von Technologie im Allgemeinen und KI im Speziellen auf Führungsstrukturen besser verstehen möchten. Darüber hinaus trägt diese Studie zur breiteren Diskussion über die Auswirkungen von KI auf Wirtschaft und Gesellschaft bei.