Der Workshop «Klang Pfade – Forschen und Vermittlen mit Sounds» thematisiert die auditive Achtsamkeit und künstlerisch-forschende Zugänge in der Vermittlung individueller und kollektiver akustischer Erfahrungen. Er nimmt Bezug auf andere Veranstaltungen der Hochschule für Gestaltung und Kunst, die sich mit Raum und Klang befassten, zum Beispiel «Listening Walks» oder «weg – das trinationale festival des spazierens».
Klänge – Geräusche, Lärm, Stimmen, Stille – sind, so der Pionier der Soundscape Studies, der kanadische Komponist und Klangforscher R. Murray Schafer, Signale, sie tragen Bedeutung und produzieren sozialen Sinn. Ändern sich die Wahrnehmungsstrukturen, so ändern sich Sinnhorizonte.
«Listening is never natural. It requires and generates literacy. Since it puts subjects into relation with each other and with the world, listening has the potential to contribute significantly to the constitution of collectivity.”
ultra-red, Five Protocols for Organized Listening, 2011
Wir lernen verschiedene auditive Praktiken aus edukativem, politischem, akademischen und Community Kontext kennen und für eigene Projekte nutzen, u.a. die «protocols» des radical education collective «ultra-red» oder das Vermittlungsformat «Audio Paper». Diese noch junge künstlerisch-wissenschaftliche Publikationsform unterstreicht das Hören, Spüren und Erleben als Teil von Forschungsprozessen und löst ein klangliches Bewusstsein für ästhetische, epistemische, räumliche und soziale Fragestellungen aus.d soziale Fragestellungen aus.
Die Studierenden
Daniel Brefin, wissenschaftlicher Mitarbeiter Institute Arts and Design Education HGK Basel FHNW
daniel.brefin@fhnw.ch, Tel. +41 61 228 40 54