Ein transmediales Spiel soll Studierenden der PH und Schüler*innen der Sekundarstufe I das System «Mikroverunreinigungen in Gewässern» näherbringen.
Unzählige künstlich hergestellte Stoffe des täglichen Gebrauchs, wie Medikamente, Kosmetikprodukte und Pestizide gelangen direkt oder indirekt in unsere Gewässer und dadurch zum Teil auch in unsere Nahrung oder unser Trinkwasser. Im Rahmen des Projektes wird unter anderem ein transmediales Spiel für den Unterricht auf Sekundarstufe I entwickelt. Das Ziel des Spiels ist es, dass Schülerinnen und Schüler das komplexe System «Mikroverunreinigungen im Gewässer» auf spielerische Art und Weise kennenlernen. Gegen Ende des Spiels werden die Spielenden in Interessenkonflikte zwischen Wirtschaft, Umweltschutz und Gesellschaft verstrickt und sie müssen in Gruppen Kompromisse finden. Mit dem Spiel soll das Systemdenken im Natur und Technik Unterricht gefördert werden.
Im Rahmen des Projektes wird auch zu den Themen «Plastikmüll», «Energie im Gebäude» und «Ökosystem Wald» gearbeitet und zwar in der Ausbildung von Primar- und Sekundarlehrpersonen. Dabei lernen angehende Lehrpersonen wie sie Systemkompetenzen bei Schülerinnen und Schülern fördern und überprüfen können. Unter Systemkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, komplexe Wirklichkeitsbereiche als Systeme zu beschreiben, zu rekonstruieren und zu modellieren und auf der Basis der Modellierung Erklärungen zu geben, Prognosen zu treffen und Handlungsmöglichkeiten zu entwerfen und zu beurteilen.
2021–2024
Projektleitung Karin Güdel, PH und Madlaina Kalunder; HT