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Digital Skills @ FHNW – Digitale Kompetenzen für die Hochschullehre

Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten, die Lehre und das Lernen zu gestalten. Dabei geht es nicht nur um Technologie, sondern vor allem darum, Lehre unabhängiger von Ort und Zeit zu machen, wirkungsvollere Lehr- und Lernarrangements zu schaffen und den individuellen Bedürfnissen der Lernenden besser gerecht zu werden.

Die Digital Skills Map der FHNW besteht aus sechs Digital Skills Areas und deckt ein breites Spektrum von miteinander verbundenen Digital Skills ab. Sie wurde auf der Grundlage des Jisc Digital Capability Frameworks erarbeitet.

Die Digital Skills Map schafft Orientierung in einem breiten Feld von Digital Skills, die für die wirkungsvolle Arbeit in einem zunehmend digitalisierten Lehr- und Lernumfeld erforderlich sind. Sie unterstützt die Selbsteinschätzung und ermöglicht den systematischen Zugang zu Lernressourcen, Tools und Angeboten zur Entwicklung und Stärkung der Digital Skills.

Die sechs Digital Skills Areas sind:

Diese Digital Skills Area beschreibt die Kenntnisse von und den zielführenden Umgang mit IT-Geräten und Anwendungen um wirksam und produktiv zu Arbeiten. Die Grundkompetenzen in diesem Feld sind die Basis für darauf aufbauende, weitergehende digitale Kompetenzen.

Kompetenz in der Nutzung von IT-Geräten und Anwendungenutzen, umfasst:

  • IT-Geräte und Anwendungen produktiv und wirksam einsetzen
  • Bedienung von relevanten Anwendungen und Plattformen
  • Anwendungen für effizientes Arbeiten nutzen
  • Einsatz von IT-Geräten und Anwendungen beurteilen
  • Entwicklungen bei relevanten Anwendungen verfolgen
  • Einfache IT-Probleme selbstständig lösen
  • Komplexe IT-Probleme beschreiben und Hilfe annehmen

Diese Digital Skills Area beschreibt die Fähigkeit, Daten und Informationen in verschiedenen Formaten und Medien zu finden, kognitiv zu erfassen, auszuwerten, zu organisieren, vor dem Hintergrund ihres Entstehungs- und Veröffentlichungskontextes kritisch zu bewerten, zu nutzen und ggf. dauerhaft zu speichern. Dies unter Berücksichtigung sozialer, ethischer, rechtlicher, und ökonomischer Aspekte.

Die Kompetenz, mit digitalen Daten umzugehen, umfasst:

  • Daten sammeln, verwalten und bereitstellen
  • Daten analysieren und interpretieren
  • Mit Daten kompetent und verantwortungsvoll umgehen
  • Umsichtig mit sensiblen Daten umgehen

Die Kompetenz, im digitalen Umfeld mit Informationen und Medien umzugehen, umfasst:

  • Aktuelle und bedeutsame Informationen finden
  • Informationen kritisch beurteilen und interpretieren
  • Informationen mit Herkunftsangabe versehen

Diese Digital Skills Area beschreibt die Kompetenz, Werkzeuge und Techniken zu kennen und zu beherrschen, mit deren Hilfe digitale Produkte in guter Qualität geschaffen, Probleme gelöst und Innovationen ermöglicht werden können.

Kompetenz in der digitalen Produktion umfasst:

  • Inhalte und Materialien zielgerichtet kombinieren und anpassen
  • Passende Produkte konzipieren und erstellen

Kompetenz in der digitalen Problemlösung umfasst:

  • Mit digitalen Werkzeugen Problemen begegnen
  • Mit digitalen Daten Problemstellungen lösen
  • Digitale wissenschaftliche Ergebnisse nutzen

Kompetenz digitale Innovationen zu schaffen umfasst:

  • Für Herausforderungen neue Lösungen finden
  • Neue Technologien identifizieren, beurteilen und anwenden
  • Erfahrungen mit neuen Technologien teilen

Diese Digital Skills Area beschreibt die Kompetenz, in einem digitalen Umfeld wirkungsvoll mit anderen zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten, sowie teilzuhaben an und beizutragen zu einer Kultur des Austauschs und Zusammenarbeit, welche durch offene digitale Umgebungen ermöglicht wird.

Kompetenz in digitaler Kommunikation umfasst:

  • Wirkungsvoll kommunizieren
  • Zielgruppenorientiert kommunizieren
  • Kontextbezogen kommunizieren
  • Bedürfnisse der Partner*innen berücksichtigen
  • Respektvoll kommunizieren

Kompetenz in digitaler Kollaboration umfasst:

  • In Gruppen digital mitwirken
  • Effektiv digital zusammenarbeiten

Kompetenz in digitaler Partizipation umfasst:

  • Sich in digitalen Netzwerken beteiligen und verknüpfen
  • Eigene digitale Produkte teilen
  • Digitale Gruppen und Netzwerke moderieren

Diese Digital Skills Area umfasst zum einen selbst im digitalen Umfeld zu lernen. Zum anderen darauf aufbauend die Kompetenzen der anderen Felder auf die Gestaltung von Lernumgebungen anzuwenden. Dabei geht es darum, didaktische Ansätze in digitalen Umgebungen zu kennen und zu nutzen sowie geeignete digitale Werkzeuge (z.B. Anwendungen, Plattformen) für Lehre, Lernen und die entsprechende Bewertung von Lernprozessen anwenden zu können.

Die Kompetenz, im digitalen Umfeld zu lernen, umfasst:

  • Sich im digitalen Umfeld weiterentwickeln
  • Sich im digitalen Lernen, Lehren und Beurteilen weiterbilden
  • Eigene Praxis im digitalen Lehren, Lernen und Beurteilen reflektieren
  • Sich motivieren und Zeit nehmen

Die Kompetenz, im digitalen Umfeld zu lehren, umfasst:

  • Digitale Technologien in der Lehre sinnvoll einsetzen
  • Lernende in der Nutzung digitaler Möglichkeiten anleiten
  • Digitale Lernressourcen identifizieren, bewerten und anpassen
  • Feedback und Erfahrungen sammeln und vermitteln

Diese Digital Skills Area beschreibt die Fähigkeit, mit den Vor- und Nachteilen der permanenten Erreichbarkeit, Online-Präsenz und digitalen Zusammenarbeit umgehen zu können, sodass die Sicherheit und Gesundheit und das Wohlbefinden gewahrt werden und dass die eigene Repräsentation in der digitalen Welt als stimmig empfunden wird.

Der kompetente Umgang mit digitalen Identitäten umfasst:

  • Berufliche Identität im Digitalen aufbauen und pflegen
  • Achtsamer Umgang mit digitalen Identitäten anderer

Kompetenz in Bezug auf Gesundheit und Wohlbefinden im digitalen Umfeld umfasst:

  • Verantwortung für das eigene Wohlbefinden übernehmen
  • Verantwortung für das Wohlbefinden anderer übernehmen
  • Verantwortung für die Auswirkungen auf die Umwelt übernehmen

Kompetenz in Bezug auf Sicherheit im digitalen Umfeld umfasst:

  • Eigene digitale (Arbeits-)umgebung sicher gestalten

Über die Entstehung des Orientierungsrahmens:

Der Orientierungsrahmen wurde im Teilprojekt «Digital Skills @ FHNW» des strategischen Entwicklungsschwerpunktes «Hochschullehre 2025» mit Vertreter*innen aller neun Hochschulen der FHNW entwickelt. Grundlage bildete das «Digital Capabilities Framework – Teacher role profile (Higher education)» der britischen gemeinnützigen Organisation JISC. Das Framework steht unter der Creative-Commons-Lizenz «CC BY-NC-SA 4.0»

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
Hochschule für Wirtschaft FHNW

Christian Tanner

Projektleiter Digital Skills @ FHNW

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