Lehrplan 21: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Lehrplan 21 enthält die Vorstellungen, wie informatische Bildung unterrichtet werden soll. | Der Lehrplan 21 enthält die aktuellen und verbindlichen Vorstellungen, wie informatische Bildung unterrichtet werden soll. | ||
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Der Lehrplan 21 gliedert den Fachbereich wie folgt: | |||
* '''Informatik''' umfasst die Fähigkeit, Computertechnologie zu verstehen und nutzbar machen zu können. | |||
* '''Medienbildung''' umfasst die Fähigkeit, Medien bewusst, reflektiert und sinnvoll nutzen zu können. | |||
* '''Anwendungskompetenzen''' umfassen Fähigkeiten zur Nutzung von Computerprogrammen, um persönliche Ziele und Unterrichtsziele zu erreichen. | |||
Je nach Zählweise spricht der Lehrplan 21 von einer Zweiteilung in Informatik und Medienbildung, wobei die Anwendung einen separate und übergreifenden Bereich bildet, oder von einer Dreiteilung in Informatik, Medien und Anwendung. | |||
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Der Lehrplan 21 sieht vor, dass informatische Bildung weitgehend in andere Fächer integriert unterrichtet wird, dort aber einen relativ grossen Stellenwert haben soll. Beispielsweise kann der Umgang mit Präsentationssoftware Teil einer Auseinandersetzung mit dem Thema "Wald" sein, indem die Lernenden Folien zu verschiedenen Aspekten des Themas erstellen und kurze Vorträge dazu halten. Dem Lehrplan 21 ist aber wichtig, dass die Kompetenzen für das Präsentieren innerhalb des Themas einen ausreichend grossen Raum bekommen, also dass nicht einfach Regelunterricht mit etwas Computeranwendung angereichert wird. | |||
Im Übrigen soll die Vermittlung so weit als möglich selbstgesteuert und spielerisch erfolgen. | |||
= Kompetenzziele = | |||
Der Lehrplan 21 umfasst ausführliche Listen von Kompetenzen, welche die Lernenden erwerben sollen. Die Listen finden sich hier: | |||
* '''[[Zyklus 1]]''' (Kindergarten und 1./2. Klasse) | |||
* '''[[Zyklus 2]]''' (3.-6. Klasse) | |||
Unserer Überzeugung nach ist es für die Planung sehr herausfordernd, spielerisch, selbstgesteuert und in Fächer integriert zu unterrichten und gleichzeitig präzise Kompetenzziele zu verfolgen. Wir schlagen deshalb vor, die [Didaktik vor Curriculum|Didaktik in den Vordergrund zu stellen]. Die Ziele sind wichtig, aber es sollen ''Ziele'' sein. |
Version vom 31. Mai 2017, 20:38 Uhr
Der Lehrplan 21 enthält die aktuellen und verbindlichen Vorstellungen, wie informatische Bildung unterrichtet werden soll.
Gliederung des Fachbereichs
Der Lehrplan 21 gliedert den Fachbereich wie folgt:
- Informatik umfasst die Fähigkeit, Computertechnologie zu verstehen und nutzbar machen zu können.
- Medienbildung umfasst die Fähigkeit, Medien bewusst, reflektiert und sinnvoll nutzen zu können.
- Anwendungskompetenzen umfassen Fähigkeiten zur Nutzung von Computerprogrammen, um persönliche Ziele und Unterrichtsziele zu erreichen.
Je nach Zählweise spricht der Lehrplan 21 von einer Zweiteilung in Informatik und Medienbildung, wobei die Anwendung einen separate und übergreifenden Bereich bildet, oder von einer Dreiteilung in Informatik, Medien und Anwendung.
Didaktik
Der Lehrplan 21 sieht vor, dass informatische Bildung weitgehend in andere Fächer integriert unterrichtet wird, dort aber einen relativ grossen Stellenwert haben soll. Beispielsweise kann der Umgang mit Präsentationssoftware Teil einer Auseinandersetzung mit dem Thema "Wald" sein, indem die Lernenden Folien zu verschiedenen Aspekten des Themas erstellen und kurze Vorträge dazu halten. Dem Lehrplan 21 ist aber wichtig, dass die Kompetenzen für das Präsentieren innerhalb des Themas einen ausreichend grossen Raum bekommen, also dass nicht einfach Regelunterricht mit etwas Computeranwendung angereichert wird.
Im Übrigen soll die Vermittlung so weit als möglich selbstgesteuert und spielerisch erfolgen.
Kompetenzziele
Der Lehrplan 21 umfasst ausführliche Listen von Kompetenzen, welche die Lernenden erwerben sollen. Die Listen finden sich hier:
Unserer Überzeugung nach ist es für die Planung sehr herausfordernd, spielerisch, selbstgesteuert und in Fächer integriert zu unterrichten und gleichzeitig präzise Kompetenzziele zu verfolgen. Wir schlagen deshalb vor, die [Didaktik vor Curriculum|Didaktik in den Vordergrund zu stellen]. Die Ziele sind wichtig, aber es sollen Ziele sein.