Didaktik der Informatik

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Die Didaktik der Informatik soll beschreiben, wie man Kindern und Jugendlichen am besten Informatikkenntnisse vermittelt. Es scheint sich ein Konsens abzuzeichnen, dass dies vor allem geschehen soll, indem den Kindern die Freude und Schönheit informatischer Konzepte vermittelt wird.

Lehrplan 21

Der Lehrplan 21 unterteilt das Fachgebiet in zwei grosse Bereiche:

  • Medien hat zum Ziel, dass Lernende sich mit den heutigen Medien zurechtfinden, sie verstehen und sich in ihnen ausdrücken können.
  • Informatik hat zum Ziel, dass Lernende Informatiksysteme verstehen und mit ihnen Daten analysieren und einfache Probleme lösen können.

Anwendungskompetenzen sind ein weiterer Bereich, der Lehrplan 21 versteht ihn als übergreifenden Bereich zwischen Informatik und Medien. Anwendungskompetenzen sollen wenn möglich in die einzelnen Schulfächer integriert unterrichtet werden.

Für alle drei Bereiche enthält der Lehrplan 21 didaktische Hinweise. Zusätzlich dazu gibt er zwei allgemeine Hinweise:

  • Der Unterricht soll die Heterogenität der Lernenden in Bezug auf den Zugang zu Geräten, das Nutzungsverhalten und die elterliche Begleitung berücksichtigen.
  • Der Lehrplan 21 sieht vor, dass die spielerische Auseinandersetzung mit analogen und digitalen Medien bereits zu Beginn des 1. Zyklus hohe Bedeutung hat.


Didaktik der Medien

Didaktik der Informatik

Didaktik der Anwendungskompetenzen

7 grosse Ideen der Informatik

Die 7 Prinzipien sollen alle Aspekte der Informatik abdecken und dienen als Übersicht und Richtlinie zur Ausgestaltung von Informatikunterricht. Die Prinzipien wurden vom College Board, einer Nonprofit-Organisation, aufgestellt und fliessen derzeit in die amerikanische Informatik-Didaktik ein.

  • Kreativität: Lernende sollen mit Computertechnologie interessante und relevante Erzeugnisse schaffen.
  • Abstraktion: Lernende sollen mit unterschiedlichen Graden der Abstraktion arbeiten, während sie sich mit informatischen Problemen und Systemen auseinandersetzen.
  • Daten: Lernende sollen verschiedene Werkzeuge und Techniken verwenden, um zu verstehen, wie Daten in Informationen und Wissen verwandelt werden.
  • Algorithmen: Lernende sollen vielfältig mit Algorithmen arbeiten. Sie sollen neue Algorithmen entwickeln und ausdrücken, sie sollen die Algorithmen in einer Sprache ausdrücken, und sie sollen Algorithmen analytisch und empirisch untersuchen.
  • Programmieren: Die Lernenden sollen Programme entwickeln und dabei menschliche Absichten in informatische Erzeugnisse umsetzen.
  • Netzwerke: Die Lernenden erhalten Einsicht in die Arbeitsweise von Systemen und Netzwerken, die Prinzipien, welche ihr Design erleichtern, und sie untersuchen die Effekte von Systemen und Netzwerken auf Menschen und die Gesellschaft.
  • Innovation: Die Lernenden erfahren, wie Informatik die Innovation in vielen anderen Bereichen vorantreibt.


Beauty and Joy of Computing

Beauty and Joy of Computing (Schönheit und Freude der Informatik) ist ein Curriculum, das auf den Prinzipien des College Boards, einer amerikanischen Nonprofit-Organisation, aufbaut. Zur Umsetzung wird die Programmiersprache Snap! verwendet. Die Systematisierung der Informatik eignet sich aber auch für andere Anwendungen.