Posttraumatische Tonstörung
Gelegentlich schwingen die Seile von Seilbahnen (ohne erkennbare Anregung) so heftig und tieffrequentig, dass das Kontaktmikrophon trotz starker Klammerbefestigung anfängt auf der Resonatorplatte zu springen. Es entsteht eine klirrende Tonstörung wie die nachfolgende Tonaufnahme zeigt (siehe auch das dazu passende Oszillogramm der ersten acht Impulse oben).
Bei der untenstehenden Aufnahme der Transportseilbahn auf die Alp Rüti bei Spiringen ist die gewaltige Veränderung der tieffrequentigen Seilschwingung innerhalb von nur vier Minuten kaum hörbar. Einzig die gegen Ende ausbrechende Vibration des Transducers verdeutlicht die extreme Energie, die das Seil inzwischen aufgenommen hat. Auch hier war die Ursache von aussen nicht erkennbar, es herrschte einzig leichter Wind.
In solchen Fällen kann man auf einen Beschleunigungssensor ausweichen und dessen Daten als Wav-File auslesen und so die Schwingungen in den hörbaren Bereich transponieren.
Die oben gezeigte Messkurve von der Materialseilbahn Holzboden-Oberschwand verdeutlicht den groben Verlauf. In der nachfolgenden Aufnahme wird die Messkurve 16mal schneller abgespielt, wodurch die einzelnen Impulse zum Vibrato verschmelzen und ein übergeordneter Ablauf erkennbar wird.
Kommentare
Keine Kommentare erfasst zu Posttraumatische Tonstörung