Töne fürs Auge
Die meisten Schwingungen der Seile lassen sich nicht nur tontechnisch aufzeichnen, sondern sind auch mit der Hand spürbar oder können mit dem an den Masten gelegten Ohr ausgemacht werden. Bei grösseren Auslenkungen sind die Schwingungen sogar sichtbar. Im nachfolgenden Video sind zwei Schwingungen zu erkennen: Hochfrequentige, zitternde Vibrationen und sehr tieffrequentige, scheinbar das ganze Seil auf- und abbewegende Schwingungen.
Die Tonspur ergänzt die vom Kontaktmikrophon aufgezeichneten Frequenzen, die gewissermassen Obertöne dieser sichtbaren Bewegungen sind. Umgekehrt kann hier die Beobachtung mit den Augen helfen, die Teilschwingungen der Tonaufnahme zu analysieren.
Während der obigen Aufnahme wurde ein interessanter Verlauf beobachtet: Bei Ankunft vor Ort war das Seil in stark bewegtem Zustand, im Verlauf der ca. 50 minütigen Aufnahme beruhigte es sich aber und die intensive Schwingung kam zum völligen Zustand, wie nachfolgende Tonaufnahme zeigt (Tempo 20fach verschnellert).
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