Total-Station
Endlich ist es soweit: Unsere Seilbahngondel «Ton-Gondel 41» im Innenhof der Musik-Akademie Basel wird bespielt, befahren, befüllt und verhüllt: Studierende und Dozierende von Sonic Space Basel dürfen sie ab sofort total frei für ihre Zwecke benutzen: Als Miniaturkonzertraum, als Showcase für Installationen, als Plattform für Performances im halböffentlichen Raum, als Übekabine oder Working Space.
Sie ist ausgestattet mit einer sehr guten Abspielanlage, zwei Hochtönern und einem Subwoofer, ebenso weiteren Features wie einem Dachfenster, zwei Sitzbänken, einer abschliessbaren Box zur Verstauung wertvoller Elektronik, einer Steckerleiste, WLAN und einem Bluetooth-Empfänger.
Angekündigt werden die öffentlichen Veranstaltungen jeweils am Schwarzen Brett in der Nähe Gondel, wobei ein grosser Teil des Publikums naturgemäss spontane Passanten sind.
Unser Forschungsmitarbeiter Christoph Moor benutzt die Gondel sogar literarisch statt musikalisch und liest in einer eigenen Veranstaltungsreihe für 1-2 Mitfahrende spannende und wenig bekannte Texte über die Schweiz. Der Beginn seiner Lesungen wird immer durch die kleine Polka «Abschied von Airolo» angekündigt, gespielt auf einem Serpent, das er selbst im Rahmen eines Forschungsprojekts näher untersucht. Und natürlich baumeln am Schluss seine Lesungen aus in einem guten Gespräch.
Als weiterer, erster Höhepunkt veranstaltete der Kurs «Enabling Performer» von Anne-May Krüger und Andrea Neumann am 28. Mai das Abschlusskonzert teilweise in der Gondel und sorgte, passend zum gespielten FLUXUS-Programm, beinahe für den ersten Gondel-Skandal: Da wurde plötzlich so wild in der kleinen Gondel musiziert, dass die im benachbarten Grossen Saal stattfindende Diplomprüfung um ein Haar akustisch an den Rand gedrängt worden wäre…
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