Gondelwandel
Die Klanginstallation GONDELWANDEL von Michel Roth ist im Rahmen des Zeiträume Festivals 2021 eröffnet worden. In der «Tongondel 41», der bereits mehrfach benutzten alten Seilbahnkabine der Musikhochschule Basel, sind nun in einem Loop von siebeneinhalb Stunden Klänge von den Seilen des Schächentals zu hören mit Blick von der Mittleren Rheinbrücke auf Grossbasel und den Rhein.
Die Klänge werden nicht über Lautsprecher abgespielt, sondern es werden mit genau denjenigen Kontaktmikrophonen, mit denen die Aufnahmen entstanden sind, die Schwingungen zurück ans Metall der Gondel abgegeben – die Gondel funktioniert also wie ein überdimensionierter und begehbarer Lautsprecher.
Tagsüber darf die Gondel noch bis zum 19. September 2021 besucht und betreten werden. Die Klanginstallation läuft nachts weiter, nur erhellt durch ein kleines Nachttischlämpchen. Die Klänge sind dann von aussen vor allem fühlbar.
Zur Eröffnung am 3. September 2021 improvisierten Studierende von Sonic Space Basel und der Schola Cantorum Basiliensis auf der Gondel, mit der Gondel und in der Gondel. Parallel dazu wurde die Aktion NEBELGRENZE von Michel Roth verwirklicht: Die Gondel gefüllt mit Nebel. Neben der Klanginstallation wird die Gondel während des Festivals auch als Interviewraum für Podcasts genutzt und für Improvisationsworkshops.
Eine schöne Koinzidenz ist, dass an selber Stelle die bekannte Skulptur «Helvetia auf Reisen» von Bettina Eichin steht: Nun gesellen sich in einer Gondel Klänge aus dem Geburtsort von Wilhelm Tell hinzu…
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