Unterwegs mit einem Kamerateam des Schweizer Fernsehens und mit einem Reporter von Radio SRF auf dem Eggenbergli. Dank Martin Gisler von der Drahtseilbahngenossenschaft Witerschwanden-Eggenbergli kriegen wir Einblicke hinter die Kulissen...

Neues von der Materialseilbahn Unterschächen Stutz-Alp Obsaum: Bei stark wechselhaftem Wetter klang das Seil zunächst ungewöhnlich tieffrequentig brummend, ging aber dann nach ca. 2 Minuten in den schönsten "Obertongesang" über, den ich bislang an diesem Seil beobachten konnte...

Bussarde auf dem Seil...

Eine interessante Beobachtung: Die Eigenschwingung von Seilen (bei weitgehender Windstille) scheint morgens aktiver zu sein als nachmittags. Möglicherweise wirkt die Erwärmung durch die aufgehende Sonne intensivierender als die nachmittägliche Abkühlung. Trotzdem hat sich auch diesmal eine längere Aufnahme des Sicherheitsseils der Materialseilbahn Unterschächen Stutz-Obsaum gelohnt.

Kein Seil einer Materialseilbahn im Schächental schwingt unbenutzt so intensiv wie das von Holzboden-Oberschwand. Es handelt sich meist um heftige und über lange Zeit kontinuierliche Schwingungen, über deren Ursache nur spekuliert werden kann.

Selbst bei völliger Windstille, bei Winterruhe der Seilbahn und ohne am Seil zu manipulieren, lassen sich immer wieder erstaunliche Klopfgeräusche, rhythmische Schlagfolgen und schliesslich über längere Zeit entwickelnde Patterns und Pulsvariationen aufzeichnen.

Die jüngste Tonaufnahme bei eisiger Kälte brachte erstaunlich intensive Eigenschwingungen der Seile hervor, wie auch der Verlauf des Sonagramms zeigt.

Starke tieffrequentige Schwingungen von Seilbahnseilen lassen sich nicht nur tontechnisch aufzeichnen, sondern sind auch mit der Hand spürbar oder können gar mit den Augen verfolgt und analysiert werden.