Gelegentlich schwingen die Seile von Seilbahnen (ohne erkennbare Anregung) so heftig und tieffrequentig, dass das Kontaktmikrophon trotz starker Klammerbefestigung anfängt auf der Resonatorplatte zu springen. Es entsteht eine klirrende Tonstörung.

Dass die Seile je nach Witterung "singen", haben uns Einheimische schon berichtet. Nun ist erstmals eine knapp einstündige Tonaufnahme gelungen...

Das Heimet auf der Schwand (oberhalb der Mittelstation Äbnet der Seilbahn Eierschwand-Ruogig) wird durch eine einzigartige Materialseilbahn erschlossen. Die Streckenführung, die aufwändige Technik und insbesondere die wunderschöne Bergstation machen diese Bahn zu einem perfekten Anschauungsbeispiel.

Anders als die motorisierten Personen- und Materialseilbahnen funktionieren Heuseile nur mittels Schwerkraft. Sie helfen, das Heu von den steilen Hängen zur Scheune herunterzubringen.

Dieses Heuseil war 2018 in den nationalen Medien: Ein Helikopter flog beim Landeanflug in das Seil und stürzte ab – zum Glück ohne Personenschaden

Die Aufnahme der Seilschwingungen in diesem Blog entstand bei viel Verkehr und Wind, zudem war die Seilbahngondel gerade im Tal und hat ihrerseits Klänge ausgelöst.

Bei einer ruhenden Seilbahn erzeugt das Zusammenspiel von Seil und Mast im Wind oft Kuhglocken-ähnliche Klänge.

Eine der grössten Transportseilbahnen des Schächentals, von Spiringen über den Ribiwald auf die Alp Rüti, reagiert akustisch auffallend sensibel auf jegliche Manipulationen an der Verankerung.