Die Schulleitung ist eine Schlüsselposition in der Schule, über die noch zu wenig bekannt ist.
Schulleitungen spielen eine grosse Rolle für die Organisation und Entwicklung von Schulen. Gleichzeitig gibt es kaum gesicherte Erkenntnisse aus der Schweiz zu dieser zentralen Position: Warum ergreifen die Schulleitungen diese Tätigkeit? Was (de)motiviert sie in ihrem Beruf? Welche Rolle spielen individuelle und strukturelle Bedingungsfaktoren für ihr Engagement? Wie gelingt Schulleitungen der Spagat zwischen Stabilität und Veränderung? Welche Rolle spielen sie im Kontext datenbasierter Schulentwicklung? Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit im Kollegium? Erleben sie sich als pädagogisch wirksam? Was sind Ihre Perspektiven auf aktuelle schulische Themen und Themen der Schulentwicklung?
Dies und mehr wollen wir im Schulleitungsmonitor Schweiz (SLMS) herausfinden und zum Teil über die Zeit verfolgen. Dazu haben wir eine Befragung entwickelt, die einerseits auf etablierten Instrumenten aufbaut, andererseits aber speziell an den Schweizer Kontext angepasst wurde. Die Befragung ist in deutscher, französischer und italienischer Sprache verfügbar. Sie ist so angelegt, dass sie alle drei Jahre durchgeführt werden kann. So können mögliche Veränderungen über die Zeit erfasst werden. Die erste Befragung fand im Herbst 2021 statt und stand allen Schulleitungen in der gesamten Schweiz offen. Die zweite nationale Befragung findet im Herbst 2024 statt. In den Jahren 2022 und 2023 fanden kürzere Befragungen mit weniger Teilnehmenden statt, die verschiedene Fokusthemen behandelten.
Ergebnisse werden textlich und visuell einprägsam aufbereitet und kostenlos zugänglich gemacht, so dass sie für Interessierte rasch nutzbar sind. Der Schulleitungsmonitor Schweiz ermöglicht fundierte, praxisrelevante Einsichten zu verschiedenen Facetten rund um Schulleitungen und ihren professionellen Kontext.
Bisher wurden im Rahmen des Schulleitungsmonitors folgende Themen behandelt:
Der Schulleitungsmonitor Schweiz wird gefördert durch die Stiftung Mercator Schweiz und die Jacobs Foundation. Kooperationspartner sind die HEP Vaud, die HEP BEJUNE, die SUPSI und die PHBern.