Als 1971 die Schule für Sozialarbeit Basel eröffnet wurde, war der Geist der 1968er-Bewegung stark zu spüren. Es hätten Ideologien und Ideale vorgeherrscht, die man rückblickend vielleicht nicht mehr ganz teile. Dies sagt Marc Flückiger, Absolvent der Schule, Gründer der Basler Gassenarbeit und langjähriger Leiter der Abteilung Jugend- und Familienförderung in Basel. Ein Rückblick.
Weil es an geschultem Personal mangelte, wurden vier Basler Heime 1962 selber aktiv und gründeten die «Berufslehre für Heimerziehung». Die erste berufsbegleitende Ausbildungsstätte für Heimerziehung in der Deutschschweiz ändert mehrmals ihren Namen und wurde 1997 schliesslich mit der HFS Basel zusammenleget. Ein Rückblick auf 35 ereignisreiche Jahre.
Basel nahm in Bereich der Heimerziehung eine Vorreiterrolle ein: Bereits 1914 führte der Frauenverein zur Hebung der Sittlichkeit ein «Weibliches Dienstjahr» ein, um bei den Schülerinnen das Verständnis für die «Bedürfnisse der Zeit und die soziale Not» zu wecken. Die erste Praktikantin trat ihre Lehre kurz nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs an.