Mundus in gutta – Die ganze Welt in einem Tropfen? Reflexion über das schwierige Verhältnis von Besonderem und Allgemeinem im exemplarischen Prinzip

In Wagenscheins Bildungsansatz kommt die Hoffnung zum Ausdruck, dass die besondere Gründlichkeit des exemplarischen Lernens nicht nur in einzelnen Beispielen verhaftet bleibe, sondern im Besonderen etwas Allgemeines verstanden werden kann. „Das Einzelne, in das man sich hier versenkt, ist nicht Stufe, es ist Spiegel des Ganzen.“ (Wagenschein 1968). Ist aber in einer „Gesellschaft der Singularitäten“ (Reckwitz 2017) dieses Plädoyer für das Allgemeine noch legitim, zumal Theorien der Postmoderne Universalien zunehmend kritisieren? Der Vortrag beleuchtet von dieser Warte aus kulturelle Kontexte von Exemplarität und versucht, Resonanzen zwischen dem individuellen Verstehen und dem kollektiven Gedächtnis im Lernen aufzuspüren.
Prof. Dr. Andreas Nießeler
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