Studierendenprojekte

Eröffnungsevent Batteriespeicher bei AEW Energie AG – basierend auf Betriebskonzept aus WIng-Projekt

29. Mai 2024

Autorin: Nina Ryser

Offizielle Eröffnung des AEW-Batteriespeichers in Dättwil: Marc Ritter, CEO der AEW (links), und Regierungsrat Stephan Attiger schneiden das Band durch. Bildquelle: AEW

Batteriespeicher gelten als eine wichtige Schlüsselkomponente des Energiesystems der Zukunft. Drei Studierende des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) haben in einem Studierendenprojekt im Herbst 2022 im Auftrag des Energiedienstleisters AEW Energie AG und Hitachi Energie untersucht, wie sich ein grosser Batteriespeicher mit 5.5 MW Leistung gewinnbringend einsetzen lässt. Im Februar 2024 fand die offizielle Eröffnung statt.

Fabio Moia, Björn Wyss und Patrick Linggi (von links nach rechts) vor dem BESS – Battery Energy Storage System. Bildquelle: Fabio Moia

Studierendenprojekt: Betriebskonzept für das Batterie-Energiespeichersystem (BESS)

Patrick Linggi, Björn Wyss und Fabio Moia studierten Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule für Technik FHNW. Im Rahmen einen Studierendenprojekts im Herbstsemester 2022 haben sie für das Batterie-Energiespeichersystem (BESS – Battery Energy Storage System) ein Betriebskonzept entwickelt und umgesetzt. Dabei sind sie den Fragen nachgegangen, in welchen Bereichen eine solche Batterieanlage überhaupt eingesetzt werden kann, aber auch, wie sie in den Markt für Systemdienstleistungen eingebunden werden kann.

Offizielle Eröffnung des AEW-Batteriespeichers in Dättwil: Patrick Linggi erklärt den Gästen die Anlage. Bildquelle: Fabio Moia

Eröffnung im Februar 2024

Das Studierendenprojekt war ein Erfolg: Seit Dezember 2023 ist der Batteriespeicher in Dättwil in Betrieb. Am 23. Februar 2024 fand die offizielle Eröffnung im Beisein von Regierungsrat und Vorsteher des Departements Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau, Stephan Attiger, in Dättwil statt.

«Eine effiziente Speicherung von überschüssigem Strom wird mit dem Ausbau der neuen erneuerbaren Energien immer wichtiger. Sie wird für die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit sogar unverzichtbar», so Stephan Attiger.

Wie AEW berichtet, eignet sich die Batterie dank ihrer schnellen Reaktionsgeschwindigkeit für die Regelung von Primär-, Sekundär- und Tertiärregelleistung. Damit können solche Systeme einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilisierung leisten: Indem sie kurzfristig überschüssigen elektrische Energie aufnehmen und wieder abgeben können, helfen sie mit, die Netzfrequenz von 50 Herz stabil zu halten.

Blick in die Zukunft

AEW plant künftig, die Batterieanlage auch für Blindleistungskompensation, Peakshaving oder Energiearbitrage einzusetzen. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten bieten eine hohe Flexibilität, um den zukünftigen Herausforderungen bei der Entwicklung des Energiesystems gerecht zu werden.

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