Exkursion zum CSCS Supercomputer in Lugano

Autorin: Nina Ryser

Am 23. April 2024 organisierte Prof. Dr. Andreas Lorenz  (Leiter der Vertiefungsrichtung: Digital Engineering) eine Exkursion zum Schweizerischen Supercomputing-Zentrum CSCS ins Tessin. Begrüsst wurde die Delegation der FHNW von Dr. Michele De Lorenzi (DEPUTY DIRECTOR) der in seinem Vortrag die Bedeutung des Rechenzentrums für die Spitzenforschung etwa im Bereich der Meterologie, der Astronomie und Quantenphysik hervorhob. Dieser Besuch bot den Studierenden eine seltene Gelegenheit, Theorie und Praxis im Bereich hochentwickelter Rechentechnologien zu verbinden.

Highlights der Exkursion

Im Zentrum der anschliessenden Besichtigung stand der neueste Supercomputer ‹ALPS›, der durch seine Architektur bestehend aus den NVIDIA Tensor-Core-Grafikprozessoren, die speziell für beschleunigtes Computing im Terabyte-Bereich entwickelt worden sind und somit weltweit zu einem leistungsfähigsten Supercomputer für KI-Transformern avancierte.

Bemerkenswert ist zudem der enormer Energieverbrauch der Einrichtung. Die Kühlung erfolgt durch ein ausgeklügeltes System in dem Seewasser des Luganer Sees, welches bei 4°C entnommen und mit etwas 25°C dem See zurück gespiesen wird.

Bedeutung der KI-Technologien

Die Diskussionen drehten sich um die Transformer-Architektur, ein zentrales Element für die Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz, und ein Forschungsschwerpunkt von Prof. Dr. Lorenz. Es wurde betont, dass zukünftig 40-60% der Arbeitsplätze in der Schweiz direkt oder indirekt durch KI beeinflusst werden. Das Rechenzentrum in Lugano erhält somit eine strategische Relevanz für die Schweizer Wirtschaft.

Stimme eines Studenten

Nach der Exkursion meint ein Student: «Vielen Dank für den spannenden Einblick, ohne dieses Angebot zur Exkursion hätte ich wahrscheinlich nie ein Supercomputer-Rechenzentrum von Innen gesehen.» – ein Beweis für den emotionalen und pädagogischen Wert solcher Veranstaltungen.