Studienreise Industrialisierung: Tag 1 (Nachmittag)/4 – Let the fun BE»GIN»

Autoren: David Lâm-Khang Näff, Oliver Kalt, Timm Bienz

Am Nachmittag besuchten wir eine aufstrebende und prämierte Gin Destillerie in Manchester, wo wir in die Tradition und Kunst des Gin-Destillierens eingeführt wurden.  Der Inhaber erzählte uns, wie die Gründer einst gemeinsam in ihrer Garage begannen Gin herzustellen. Wir waren überrascht, wie einfach es ist, Gin herzustellen. Infolge eines Malheurs, wie es der Inhaber nannte (in ihrer Garage explodierte die «Distillery») und wegen Platzmangels in ihrem Zuhause beschlossen sie, sich im Herzen Stockports niederzulassen.

Degustation mit Gunpowder

Auf die Führung folgte ein Gin-seeliger Part: Wir durften die verschiedenen Gin-Sorten degustieren. Als kleine Anekdote erwähnen wir hier gerne den Gunpowder Gin erwähnen. Dieser erhält seinen Namen durch den hohen Prozentsatz an Alkohol. In den frühen Zeiten, als England eine nennenswerte Seemacht war, wurden die Seeleute mit täglichen Rationen an Gin ausgestattet. Das Problem war jedoch, dass diese Ginfässer neben dem Schiesspulver gelagert wurden und das Schiesspulver bei Kontakt mit Gin nutzlos wurde. Über die Zeit erkannte man jedoch, dass 57% Alkohol entzündbar und somit fördernd für das Schiesspulver sind. Stockport Gin griff diese historische Überlieferung in ihrem Gin auf und kreierte einen Gin mit zehn Zutaten und 57.1 % Alkohol.

Manchester und die englische Kultur

Nach dem Besuch bei Stockport Gin machten wir uns auf den Weg in das Stadtzentrum von Manchester, wo wir unsere Hotelzimmer bezogen. Danach spazierten wir durch die Stadt und sammelten erste Eindrücke von Manchester und der englischen Kultur. Es war beeindruckend zu sehen, wie in der Stadt noch immer Überbleibsel der Industrialisierung zu bestaunen sind. Noch viel faszinierender waren jedoch die Bars, in welchen wir auch einige Stunden unserer Zeit in Manchester verbringen durften.