Lauren Castillo: Igel und Schnuff

Igel und Stoffhund Schnuff leben zusammen auf einer kleinen Insel mitten im Fluss. Sie geniessen das Beisammensein, das einfache Leben. Aber dann kommt eines Abends ein heftiger Sturm auf, die Böen sind dermassen stark, dass sie Schnuff mit sich fortwehen. Igel weiss weder aus noch ein vor lauter Kummer. Wohin um Himmelswillen hat es seinen treuen kleinen Freund bloss verschlagen? Er macht sich sofort auf, Schnuff zu suchen, nimmt allen Mut zusammen und schwimmt ans Ufer des Flusses. Dort plumpst Igel zuerst aus Versehen in die Höhle eines Maulwurfs. Maulwurf kann zwar nicht helfen, weil er ja kaum etwas sieht, aber er begleitet Igel zur Eule, die weiss und sieht schliesslich schier alles. Eule bringt Maulwurf und Igel zum Biber. Von dort geht’s zur Henne und schliesslich zum Mädchen Annika. Und dort, endlich, findet Igel seinen geliebten Schnuff wieder. Ja, alles wird gut, wenn man sich gegenseitig hilft und jeder etwas zum Gelingen beiträgt.
Die Geschichte spielt in einer sehr heilen Welt, aber das darf es ab und zu ja auch sein. Das Bestechende an diesem kleinen Band ist die Einfachheit der Geschichte, die Reduktion auf das Wesentliche und die wunderbaren Bilder, die das Verstehen nicht nur unterstützen, sondern auch erweitern. Die Suche des Igels nach seinem Freund wird linear und in einfachen Sätzen erzählt und kann deshalb schon ganz kleinen Kindern vorgelesen werden. Ältere Kinder können den grossgedruckten Text sicher schon bald selberlesen. Zum Vorlesen ab 4 Jahren, zum Selberlesen ab etwa 7 Jahren.

Lauren Castillo: Igel und Schnuff. Carlsen 2021. ISBN: 978-3-551-55516-8
Rezension: Maria Riss

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