Ente und Maus machen sich auf, den Biber zu besuchen. Der hat nämlich einen neuen Damm gebaut und freut sich sicher, wenn jemand kommt und sein Werk bestaunt. Maus ist quietschvergnügt, aber Ente hat furchtbare Angst, dass auf dem Weg etwas Schlimmes passieren könnte: Was, wenn ein Gewitter losbricht, wenn sie sich verlaufen oder der Fuchs sie auffrisst? Je länger der Weg dauert, umso mehr ist Ente überzeugt, dass sie viel besser zuhause geblieben wären. Maus ist das genaue Gegenteil. Sie ist zuversichtlich, entspannt und sicher, dass sich der weite Weg lohnen wird. Maus behält recht, der Biber freut sich über alle Massen über den Besuch und deckt sofort den Tisch mit wunderfeinen Leckereien. Daniel Fehr, ein junger Autor aus der Schweiz, hat die Gegensätzlichkeit der beiden Protagonisten in einfachen, humorvollen Sätzen eingefangen. Die Bilder wiederum spiegeln das genaue Gegenteil dessen, was Ente dauernd an Befürchtungen äussert: Während sie von schrecklichen Gewittern warnt, leuchtet die Sonne hell und warm vom Himmel. Der einfache Text und die stimmungsvollen Bilder ergänzen sich in diesem Buch besonders gut, so dass schon ganz kleine Kinder die Geschichte und die klare Botschaft verstehen werden. Für Kinder ab 4 Jahren 

Daniel Fehr / Raphaël Kolly: Wird schon schiefgehen, Ente! Thienemann 2022. ISBN: 978-3-522-45964-8

Rezension: Maria Riss