Rimba ist ein kleines Mädchen, das mit ihrer Mutter auf der Insel Borneo, mitten im Urwald lebt. Sie soll zum Bananenpflücken in den Garten vor dem Haus gehen, da entdeckt sie einen kleinen Orang-Utan, festgekrallt auf dem Rücken seiner Mutter. Neugierig schaut sie nach, wo die beiden wohl wohnen. Schon entdeckt sie das Blätterbett der Orang-Utans hoch oben in einem Baum. Als sie die reifen Bananen hin und her schwenkt, kommt der kleine Orang-Utan, Pongo, herangeturnt und lädt Rima zu sich in den Baumwipfel ein. Dort lernt Rimba seine Mutter kennen und schon bald schwingen sie sich zu dritt durch den Urwald. Rimba erfährt von Pongos Mutter viel über den Urwald und über Orang-Utans. Als es plötzlich wie aus Kübeln zu giessen beginnt, rutscht Rimba fast aus den starken Armen der Orang-Utan-Mama. Zum Glück ist Rimba nichts passiert. Als die Sonne sich wieder zeigt, hört Rimba jemanden nach ihr rufen. Es ist ihre Mutter, die sie im Urwald sucht. Rimba verabschiedet sich von den beiden Orang-Utans und wirft sich glücklich in die Arme ihrer Mutter.

Bereits beim ersten Öffnen des Bilderbuches blicken einen wunderbare Stilstudien eines Orang-Utan-Jungen entgegen und machen Lust, in die reichhaltigen Illustrationen des Buches einzutauchen. Die Geschichte ist warmherzig, spiegelt Geborgenheit und ist leicht verständlich. Sie enthält neben altersgerecht aufbereitetem Wissen über die Lebensweise der Orang-Utans die Botschaft, dass der Natur und besonders dem Urwald Sorge getragen werden muss. Satomi Ichikawa hat ihr Bilderbuch gekonnt selbst illustriert und allen gewidmet, die sich auf Borneo und Sumatra um verwaiste Orang-Utan-Jungen kümmern.

Geeignet zum gemeinsamen Anschauen, Erzählen und Vorlesen bereits für sehr junge Kinder.

Satomi Ichikawa: Halt dich gut an Mama fest! Frankfurt am Main: Moritz Verlag , 2023. ISBN: 978-3-89565-445-9.

Rezension: Sara Grunauer