Rafik Schami: Die Farbe der Worte
Rafik Schamis Geschichten sind kurz. Die meisten spielen in seiner Heimat Damaskus. Oft sind es Erinnerungen an die Kindheit. Rafik Schamis Geschichten sind voller Poesie, in einer wunderschön gestalteten Sprache geschrieben und doch so, dass man sie gut versteht. Rafik Schami hat es geschafft, die grossartige, traditionelle Erzählkunst seiner Heimat weiterzuführen und für westliche Leserinnen und Leser zugänglich zu machen. Die schlichte und doch bildhafte Sprache wird auch manche Jugendliche ansprechen können, die sonst mit Literatur wenig zu tun haben wollen. Es gelingt ihm, die ganz spezielle Stimmung in den Erzählungen spürbar zu machen. Die Bilder der Künstlerin Root Leeb tragen das Ihre dazu bei, aus diesem wunderschönen Band eine kleine Kostbarkeit zu machen. Sie hat die Farben der Worte, die Farben der Geschichten und des Orients in ihren Bildern eingefangen. Das Buch eignet sich sehr gut zum Vorlesen, es sind kurze Geschichten und Episoden zum Geniessen für Jugendliche genauso wie für Erwachsene.
Rafik Schami: Die Farbe der Worte. Ars vivendi 2013. ISBN 978-3-86913-269-3
Rezension: Maria Riss