Sebastian Meschenmoser: Die verflixten sieben Geisslein
Wolf hat Hunger. Mama Geiss geht einkaufen. Also gilt für Wolf: blitzschnell Kleider überziehen und als Mama Geiss verkleiden! Wolf reisst bald danach die Tür des Geissenhauses auf, aber kein einziges Geisslein ist in diesem schrecklichen Durcheinander in der Stube zu entdecken. Wolf beginnt mit Aufräumen, damit sich die Geisslein nicht mehr so gut verstecken können. Nach seiner grossartigen Aufräum-Aktion ist aber immer noch kein Geisslein weit und breit zu sehen. Die sind sicher alle in der Küche! Auch dort herrscht ein riesiges Durcheinander, nichts ist an seinem Platz, so dass sich die Geisslein auch hier problemlos verstecken können. Wieder räumt der Wolf alles ordentlich auf. Im Obergeschoss geht es ihm nicht besser. Und als er endlich das ganze Haus aufgeräumt hat, da entdeckt er diese verflixten Geisslein endlich. Im selben Moment aber geht die Türe auf. Die riesengrosse Mama Geiss packt den Wolf und vermittelt ihn gleich, als aussergewöhnlich talentierte Haushaltshilfe, an Nachbar Schwein weiter.
Natürlich bleiben die verflixten kleinen Geissen nur dem blöden Wolf verborgen. Kinder werden die Verstecke in diesem Durcheinander mit Sicherheit schnell finden. Sie werden alle Geisslein zählen und sich über einen so doofen Wolf amüsieren. Das Bilderbuch lebt von den wunderschönen detailreichen Illustrationen, es ist eine Art Wimmelbuch mit einer wirklich lustigen Geschichte. Kinder ab etwa 4 Jahren werden begeistert sein, weil es sehr viel zu entdecken gibt und weil sie so viel klüger sind, als dieser sonst so grimmige Wolf.
Sebastian Meschenmoser: Die verflixten sieben Geisslein. Thienemann Esllinger 2017. ISBN: 978-3-522-45857-3
Rezension: Maria Riss