Buch des Monats April 2018

Gerda Raidt: Meine ganze Familie
Was den Urmenschen und mich verbindet
Das vorliegende Sachbuch widmet sich der Geschichte der Menschen und wie wir alle eigentlich auf irgendeine Weise miteinander verwandt sind. Ein grosser Stammbaum findet sich gleich auf der zweiten Doppelseite, schon da wird deutlich, wie viele Leute zur eigenen Familie gehören können und wie gross das Wirrwarr wird, je weiter man in der Vergangenheit zurückgeht. Die Grosseltern kennt man ja in aller Regel noch, aber wie ist das mit den Ururgrosseltern? Und vielleicht ist es ja so, dass man die eigenen schwarzen Locken irgendeiner Urgrosstante aus Südafrika zu verdanken hat oder das Talent zum Lernen von Sprachen dem Grossonkel, der ein berühmter Sprachwissenschaftler war. Auf jeden Fall haben alle Menschen ihre Wurzeln in der Vergangenheit und diese Vergangenheit bestimmt unser Leben in der Gegenwart. Junge Leserinnen und Leser wiederum werden die Zukunft und unsere Nachfahren bestimmen, mit diesem Thema befasst sich der letzte Abschnitt des so übersichtlich gestalteten Buchs.
Das grossformatige, sehr gut verständliche Sachbilderbuch lädt zum Verweilen, zum Nachdenken und vielleicht auch zum Nachforschen ein: Ein bisschen Ahnenforschung, ein bisschen Philosophie und ein Nachdenken darüber, dass Menschen zwar sehr verschieden sein können, aber dass uns auch, weil wir alle Teil der Geschichte sind, vieles verbindet. Die wunderbar farbigen, eindrücklichen und detailreichen Bilder helfen, dass bereits jüngere Kinder sich das alles besser vorstellen können. Ein Bilderbuch, das in viele Kinderzimmer und unbedingt in jede Bibliothek gehört. Für Kinder ab etwa 7 Jahren.

Gerda Raidt: Meine ganze Familie.Was den Urmenschen und mich verbindet. Beltz 2018. ISBN: 978-3-407-82343-4

Rezension: Maria Riss

 

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