Rose Lagercrantz/Eva Eriksson: So glücklich wie noch nie?
Ja, Dunne weiss, wie es sich anfühlt, glücklich zu sein. Sie weiss aber auch, dass man dafür oft etwas tun muss. Manchmal muss man dem Glück ein bisschen nachhelfen. Und sie schafft es, nicht nur für sich selber für Glück zu sorgen, nein, sie tut das auch für andre. So bringt sie in diesem Band ihren Papa endlich dazu, dass er Wanda einen Heiratsantrag macht. Obwohl Dunne davon träumt, an einer grossen Hochzeit mit ihrer Freundin Ella Frida Blumenmädchen zu sein, gibt es nur eine kleine Feier, dafür in Papas Heimatstadt Rom. Nicht mal Dunnes allerbeste Freundin Ella Frida darf dabei sein. Wanda hat Dunne ganz besonders lieb, deshalb erzählt sie ihr auch als erste von ihrem Geheimnis: Dunne wird ein Geschwisterchen kriegen. Solch fantastische Neuigkeiten, die kann Dunne aber einfach nicht für sich behalten. Jetzt muss sie dringend etwas für ihr eigenes Glück tun und zu ihrer Freundin reisen. Und dies auf der Stelle. Es ist Oma, die schliesslich dafür sorgt, dass sich Dunne und Ella Frida endlich, endlich wieder in die Arme schliessen können.
Der siebte Band über Dunne steht den vorangehenden Büchern in nichts nach. Diese kleine Person muss man einfach liebhaben. Vielleicht ist man so unmittelbar an den Sorgen, Nöten und am Glücksgefühl von Dunne beteiligt, weil die Geschichte in einer wunderbar treffenden, einfachen Sprache und im Präsens geschrieben wurde. Hier stimmt einfach jedes Wort, jeder Ausdruck und die liebevollen Bilder von Eva Eriksson tragen das Ihre dazu bei, dass man beim Lesen dem Charme der Figuren erliegt. Im Grunde ist es eine Binsenwahrheit, die Dunne ihren Leserinnen und Lesern vermittelt, aber eine, die man nicht oft genug weitersagen kann.
Rose Lagercrantz/Eva Eriksson: So glücklich wie noch nie?. Aus dem Schwedischen von Angelika Kutsch. Moritz 2020. ISBN:978-3-89565-390-2
Rezension: Maria Riss