Soledad Romero: Die berühmtesten Diebstähle der Welt

Das vorliegende Buch dokumentiert auf äusserst unterhaltsame Weise die berühmtesten Raubzüge der Welt aus den letzten 150 Jahren. Der erste Fall befasst sich mit dem Raub der Mona Lisa aus dem Louvre im Jahr 1911. Natürlich dürfen weder der legendäre Postzugraub in Glasgow noch der waghalsige Diebstahl von 164 Millionen aus der Zentralbank Brasiliens in einem solchen Band nicht fehlen. Im Buch wird gezeigt, wer die Meisterdiebe waren, so man es weiss, wie sie ihre Raubzüge geplant und welche Methoden und Tricks sie angewandt haben. Die Arbeit der Polizei an den jeweiligen Fällen ist ebenso Thema des Buchs, wie die Misserfolge bei der Fahndung. Nicht alle dieser Diebe wurden nämlich gefasst. Über grandiose vergangene Diebstähle zu lesen, das macht grossen Spass. Und wenn all diese Infos als Art Bilderchronik daherkommen, noch viel mehr. Es ist wohl eine Mischung aus Schadenfreude und Bewunderung, die das Lesen und Betrachten so faszinierend machen. Das Buch liest sich stellenweise wie eine Art Zeitung mit vielen Skizzen, grossartigen Bildern und Infokästen. Viele junge Leserinnen und Leser, auch jene, die in ihrer Freizeit kaum zu einem Buch greifen, werden von diesem nicht allzu umfangreichen und wunderbar gestalteten Buch fasziniert sein. Ab etwa 11 Jahren.

Soledad Romero: Die berühmtesten Diebstähle der Welt. Mit Bildern von Julio Antonio Blasco. Kleine Gestalten 2022. ISBN: 978-3-96704-727-1

Rezension: Maria Riss