Marianne Dubuc: Nina und Milo
Heute verbringen Milo und Nina den Tag am See. Die beiden wollen Fische fangen. Während sie darauf warten, dass einer anbeisst, liest Nina ihr Lieblingsbuch. Da kommt plötzlich ein heftiger Wind auf, der Milo einfach mit sich reisst. Der kleine Fuchs fliegt auf und davon. Nina ist entsetzt, sie muss ihren Freund suchen und unter allen Umständen wiederfinden. Die Suche gestaltet sich allerdings schwierig. Weder der missmutige Mistkäfer noch die liebevolle Katzenoma wissen Rat. Da ist es gut, dass es Kinder gibt, die Nina bei der Suche helfen. Die lesenden Kinder müssen nämlich für Nina entscheiden, wo sie weitersuchen soll. So geht es kreuz und quer durch dieses so liebevoll gestaltete Buch. Marianne Dubuc hat diese Geschichte nicht nur verfasst, sondern gleich auch die warmherzigen Bilder dazu gezeichnet: Stimmungsvoll, auf das Wesentliche reduziert und so gekonnt, dass man immer wieder im Buch blättern möchte. Die Sprache und das Layout sind sehr lesefreundlich und werden Kinder ab der 2. Klasse beim Lesen gut unterstützen. Die Kleineren werden das Erzählen, das Vorlesen und vor allem auch das «Mitentscheiden» mit Sicherheit geniessen und erfahren dabei, dass man Geschichten konstruieren und auch verändern kann. Eine überaus gelungene Mischung aus Bilderbuch und Erstlesetext für Kinder ab 4 Jahren. (48 Seiten)
Marianne Dubuc: Nina und Milo. Carlsen 2023 .ISBN: 978-3-551-52237-5

Rezension: Maria Riss