Cornelia Funke: Geisterritter

Gerade mal elf Jahre alt ist Jon, als er ins Internat nach Salisbury eintritt. Sein verstorbener Vater Gerade mal elf Jahre alt ist Jon, als er ins Internat nach Salisbury eintritt. Sein verstorbener Vater besuchte bereits diese alte ehrwürdige Schule und Jon soll hier, so finden seine Mutter und ihr neuer Freund, ein bisschen Abstand bekommen. Zu schwierig gestaltet sich das Zusammenleben mit seinem neuen Stiefvater. Jon fühlt sich einsam und abgeschoben, aber diese Gefühle machen bald ganz anderen, viel schlimmeren Ängsten Platz. Jon entdeckt in der sechsten Nacht drei Geister, die zu seinem Fenster hochstarren. Geisterritter auf Pferden , die ihn bedrohen. Da ist es gut, dass er bald die gleichaltrige Ella und deren Grossmutter kennenlernt, die beiden kennen sich mit Geistern bestens aus. Geister muss man mit Geistern bekämpfen, meinen die beiden. In der Gruft der Kathedrale liegt William, der Halbbruder von Richard Löwenherz begraben. Diesen soll Jon rufen, der hilft manchmal, wenn man in grösster Not ist. Jon nimmt all seinen Mut zusammen und wartet nachts in der Gruft auf den zwölften Glockenschlag. «Geisterritter» ist ein sehr spannendes Buch, das nicht nur von gruseligen Gespenstern berichtet, sondern auch von historischen Fakten, von Freundschaft und dem Leben im Internat. Manche Stellen sind voller Humor, andere überaus gruselig und wenn Cornelia Funke von der Freundschaft zwischen Jon und Ella erzählt, so sind diese Stellen auch berührend.  Das Buch ist mit sehr eindrücklichen, stimmungsvoll-magischen Farbbildern illustriert. Eine« gruseligschöne» Lektüre für Kinder ab etwa 10 Jahren. «Geisterritter» eignet sich sehr gut zum Vorlesen!
Dieses Buch ist auch als Hörbuch lieferbar.

Rezension: Maria Riss

Cornelia Funke: Geisterritter. Dressler, 2011.

Smilla Blau/Susanne Göhlich: Es niest ein Rentier vor der Tür

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