Einwohlt/ Schulz: Advent, Advent, die Bude brennt
Die Weihnachtsgeschichte nach Luca
Der 10-jährige Luca lebt mit seiner hochschwangeren Mama und der pubertierenden Schwester Katharina in einem Altbau. Papa ist erst vor Kurzem ausgezogen, er erforscht nun die Natur am Nordpol. Mama will endlich all das tun, was eine gute Mutter ausmacht: Plätzchen backen, Geschenke basteln und einen Adventskranz selber flechten. Aber Mama ist und bleibt eine miserable Bastlerin und so kommt es, dass eine Kerze vom Kranz kippt und Feuer ausbricht. Schnell brennt alles lichterloh, so dass Mama, Katharina und Luca gerade mal ihr Leben retten können. Nur den Papageienkäfig konnte sich Luca im letzten Moment noch schnappen. Zuerst werden die drei im Hotel untergebracht, dann beginnt eine Odyssee von Wohnung zu Wohnung. Sei es bei Mamas Freundin, bei Tante Sigrid oder bei Oma, nirgendwo sind sie wirklich willkommen. Luca ist ein sehr stiller, aber dafür ein umso klügerer Junge. Er organisiert bis zum Heiligen Abend heimlich eine Gartenlaube. Dort ist es zwar eng, aber die drei, samt Papagei, haben endlich ihre Ruhe und warm und gemütlich haben sie es auch. Und genauso wie der Titel witzig daher kommt, ist das Ende der Geschichte zum Heulen schön. Es ist 24. Dezember, als bei Mama plötzlich die Wehen einsetzen und in der kleinen Gartenlaube ein Kindlein geboren wird. Eine turbulente, lustige und liebevolle Weihnachtsgeschichte, die sich sehr gut zum Vorlesen eignet. Zum Selberlesen ab etwa 9 Jahren, zum Vorlesen für die ganze Familie.
Ilona Einwohlt/Tine Schulz: Advent, Advent, die Bude brennt. Die Weihnachtsgeschichte nach Luca. Klett Kinderbuch 2015. ISBN: 978-3-95470-125-4
Rezension: Maria Riss