Dodo, der kleine Orang-Utan, entdeckt mitten im Urwald ein sonderbares Ding. Was das wohl sein könnte? Schon nach kurzer Zeit findet der kleine Affe heraus, dass er diesem Ding wunderschöne Töne entlocken kann. Auf einem Ast über dem Fluss bringt Dodo die Tiere des Urwalds zum Staunen. Aber schon bald passiert das Unglück: Dodos Ding fällt in den Fluss. Wenn jemand da Rat weiss, dann ist das Dodos Onkel Darwin. Der weiss fast alles, ist weit in der Welt herumgekommen und hat eine gut eingerichtete Werkstatt. Onkel Darwin hat diesmal mehr als nur gute Ratschläge: In seiner Werkstatt findet Dodo nicht nur eine Geige, so heisst dieses Ding nämlich, sondern auch viele andre Musikinstrumente. Jetzt kommt Leben in den Urwald, alle Tiere sind begeistert, denn Krach machen, das macht immer Spass und zusammen musizieren, das verbindet oft sogar die ärgsten Feinde miteinander.
Das Bilderbuch über den musikalischen kleinen Orang-Utan begeistert Kinder seit fast dreissig Jahren. Das liegt wohl vor allem an den liebevollen, detailreichen Bildern von Hans de Beer und dem witzig, turbulenten Verlauf der Geschichte. Mit der niedlichen Hauptfigur Dodo können sich Kinder wunderbar identifizieren. Und Angst vor Urwaldtieren kommt garantiert nicht auf, denn selbst der Leopard trägt eine Rose in seiner Schnauze. Eine unbeschwerte Bilderbuchgeschichte für Kinder ab 4 Jahren.

Hans de Beer/Serena Romanelli: Kleiner Dodo, was spielst du? Nord Süd 1995, elfte Auflage.
ISBN: 978-3-314-00720-0

Rezension: Maria Riss