Irina Korschunow/ Reinhard Michel: Kleiner Pelz
Kleiner Pelz geht es gar nicht gut. Sein bester Freund Brunopelz ist weggezogen und zudem ist die Brümmeltante zu Besuch, die dauernd brümmelt und meckert. Nur wenn seine Mutter ihn krault und von Elfen, Nebelhexen, Gluckergeistern, Baumkorksen, Höhlenmoffeln und dem gefährlichen Nöck erzählt, geht es dem kleinen Pelz etwas besser. Aber dann mag seine Mutter ihn nicht mehr kraulen, weil er zur Brümmeltante ungezogen war.Kleiner Pelz rennt in den Wald und ist traurig. Eigentlich kennt er den Wald sehr gut, aber heute stösst er auf ein grünes Tor, das er zuvor noch nie gesehen hat. Vorsichtig geht er durch das Tor und entdeckt dort eine Elfe, die weint und ihn um Hilfe bittet. Der gefährliche Nöck aus dem schwarzen Teich hat ihr einen Flügel gestohlen und nun kann die Elfe nicht mehr fliegen. Wenn Kleiner Pelz den Flügel zurückholt, darf er zum Dank einmal mit den Elfenflügeln fliegen. Ob er sich wirklich traut, den Flügel beim gefährlichen Nöck zu holen?
Eine wunderschöne, anrührende Geschichte, in der es um Freundschaft, Einsamkeit, Selbstfindung und Mut geht, geeignet als Lektüre für Kinder ab der 2./3. Klasse. Die anregenden Bilder von Reinhard Michl unterstützen das Leseverständnis. Die Geschichte eignet sich zudem hervorragend zum Erzählen oder Vorlesen während einer Erzählnacht, weil die Erzähldauer etwa eine Stunde beträgt.
Irina Korschunow/ Reinhard Michel: Kleiner Pelz. dtv 2004. ISBN: 978-3-423-75053-7
Rezension: Hans Muggli