Pija Lindenbaum: Franziska und die Wölfe

Auf einem Ausflug im Wald verliert Franziska ihre Gruppe, weil sie etwas abseits schöne Blätter sucht. Erst wartet sie lange, doch dann beschliesst sie, selber durch den Wald zum Kindergarten zurückzulaufen. Dafür braucht sie ihren ganzen Mut, denn sie ist ein sehr ängstliches Kind. Auf einmal kommt ein ganzes Rudel Wölfe hinter den Bäumen hervor. Franziska fragt die Wölfe tapfer, ob sie ihr helfen würden, den Weg zurückzufinden. Doch die Wölfe haben rein gar keine Lust dazu. Also versucht das Mädchen, die Tiere zum Spielen zu animieren. Dies ist allerdings ein schwieriges Unterfangen, denn die Wölfe möchten nur faulenzen. Im Laufe des Tages zeigt sich, dass auch die Wölfe nicht ohne Furcht sind: Nachdem sie auf die Bäume geklettert sind, trauen sie sich nicht mehr runter! Die Nacht verbringen Franziska und die Wölfe gemeinsam im Wald. Früh am nächsten Morgen – die Wölfe schlafen noch – macht sich Franziska auf den Weg zurück zum Kindergarten. Nach einer Weile merkt sie, dass die Wölfe ihr folgen. Sie möchten das Mädchen begleiten, denn es soll doch nicht mutterseelenalleine durch den Wald laufen müssen.
Dieses Buch greift die Themen Angst und Mut auf, Gefühle, die jedem Kind vertraut sind. Franziska ist eine, die ihre Angst bezwingt, ähnlich vielleicht wie Max es mit den wilden Kerlen tut. Wie es bei Kindern so ist, lebt Franziska in der Geschichte voll und ganz in ihrer Spielwelt; die Übergänge von der realen Welt zur Fantasiewelt sind fliessend. Das mehrfach ausgezeichnete Bilderbuch eignet sich zum Erzählen für Kinder ab etwa 5 Jahre

Pija Lindenbaum: Franziska und die WölfeAus dem Schwedischen von Birgitta Kicherer. Beltz 2017, Neuauflage in der Reihe minimax. ISBN: 978-3-407-76040-1

Rezension: Rahel Romanowski

 

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