Textseitige Massnahmen zur Unterstützung des Leseverstehens im Biologieunterricht

Die Rolle der Sprache in den Sachfächern wird in der Deutschdidaktik seit einiger Zeit diskutiert. Aus verschiedenen Untersuchungen ist bspw. bekannt, dass das Verstehen von Sachtexten vielen Sekundarschülerinnen und -schülern nicht gut gelingt. Dies liegt auch an der sprachlichen Ausgestaltung solcher Texte, denn die Kombination von Wissenschaftssprache, einem allgemeinen Schriftlichkeitskonzept und den Bedürfnissen der Lernenden ist sehr anspruchsvoll und glückt eher selten in befriedigender Weise.

Der vorliegende Artikel berichtet über das Forschungsprojekt Textverstehen in naturwissenschaftlichen Schulfächern, das Biologietexte auf der Sekundarstufe 1 untersucht hat. Aufgrund empirischer Daten zum Verstehen von Lehrbuchtexten wurden Biologietexte überarbeitet und der Wissenszuwachs beim Lesen der originalen bzw. der überarbeiteten Texte verglichen. Es zeigte sich ein hochsignifikanter und mittelstarker Effekt zugunsten des überarbeiteten Textes – allerdings hauptsächlich für die leistungsstärkeren Lernenden. Im Lichte dieser Resultate diskutieren wir die Möglichkeiten und Grenzen der Textoptimierung.

Vollständiger Artikel

Schneider, Hansjakob; Dittmar, Miriam; Gilg, Eliane und Schmellentin, Claudia (2018): Textseitige Massnahmen zur Unterstützung des Leseverstehens im Biologieunterricht. In: Didaktik Deutsch 23/45. S. 94–116. [www.didaktik-deutsch.de/wp-content/uploads/2019/02/Forschungsbeitrag_Schneider_45.pdf; 31.7.2019].

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