Ulf Nilsson / Gitte Spee: Ein Fall für Buffy
Die Maus Buffy ist Kommissarin. Sie wohnt, zusammen mit der bereits pensionierten Kröte Kommissar Gordon, in der Polizeistation des grossen Waldes. Heute nun kommen zwei Kinder zu Besuch, der Krötenjunge Bert und das Mäusemädchen Gertrud. Die beiden Kleinen dürfen zwei Tage bleiben und ein bisschen etwas über die harte Arbeit einer Kommissarin lernen. Dazu gehört auch, in der gemütlichen Gefängniszelle zu übernachten. Liebevoll werden die beiden Kinder von ihren Müttern verabschiedet, nochmals ermahnt, geherzt und geküsst. Dies ist der Moment, in dem in Buffys Herz etwas aufbricht. Wo ist ihre Mama? Wo die vielen Geschwister? Es war ein Fuchs, der ihre Höhle vor über einem Jahr angegriffen hat. Buffy rannte damals einfach weg, möglichst schnell, möglichst weit, bis sie Gordons Polizeistation erreichte. Buffy fängt an, sich zu erinnern und nachzudenken. Schon am nächsten Morgen zieht sie den alten Gordon ins Vertrauen und eine Stunde später ist klar: Sie müssen losziehen und nach Buffys Familie suchen. Ganz egal, wie nah sie dabei dem gefährlichen Fuchs kommen. Natürlich gibt es zu guter Letzt ein Wiedersehen, aber bis dahin müssen Gordon, Buffy und die zwei kleinen Polizeianwärter eine ganze Menge Abenteuer bestehen.
Auch diesmal werden Leserinnen und Leser nicht enttäuscht: Buffy und Gordon, das sind zwei dermassen liebenswerte Protagonisten, dass man den beiden Seite um Seite mit grossem Interesse folgt. Es ist diese einfache Geschichte um zutiefst menschliche Regungen und Gefühle, die einen beim Lesen so berühren. Und zwischendurch ist auch immer wieder ein Lächeln oder Schmunzeln angesagt. Für Leserinnen und Leser ab etwa 8 Jahren, zum Vorlesen auch für kleine Kinder.
Dies ist bereits der 4. Band dieser aussergewöhnlichen Krimi-Serie. Die Besprechungen zu allen Bänden finden Sie ebenfalls auf diesem Blog.
Ulf Nilsson / Gitte Spee: Ein Fall für Buffy. Aus dem Schwedischen von Ole Könnecke. Moritz 2017. ISBN: 978-3-89565-348-3
Rezension: Maria Riss