Die vier Muskeltiere, das sind Picandou, eine behäbige Maus, Gruyère, eine Ratte, die aber glaubt eine Maus zu sein, Pommes de Terre, eine jüngere Maus und Bertran von Backenbart, ein Hamster, der lesen und schreiben kann. Allesamt sind sie mutig und ziemlich schlau, dies haben sie bereits in zahlreichen Heldentaten bewiesen. Sie leben recht vornehm im Keller eines Käseladens. Aber dann erfahren sie, dass sich eine schlimme Rattenbande unter der Führung von Ratte Ali im Hafen-Quartier herumtreibt, diese klauen alle Müllsäcke vor den Häusern. Für viele Mäuse bedeutet dies den Hungertod. Als dann Pomme de Terre seine eigene riesengrosse Familie bedroht sieht, müssen die Muskeltiere handeln. Es geht schliesslich um Leben und Tod. Ali Ratte und seine vierzig Räuber müssen besiegt und verjagt werden. Die vier Muskeltiere hecken einen sehr wagemutigen Plan aus, der funktioniert allerdings nur, wenn Ali Ratte tatsächlich so blöd und dumm ist, wie man munkelt. Klar, dass die Aktion der Muskeltiere zuerst in die Hose geht. Aber zu guter Letzt, da kommt alles gut. Die Müllsäcke bleiben da, wo sie hingehören und können von all den Mäusen nach Köstlichkeiten durchsucht werden. Und Ali Ratte? Der muss zurück in die Obhut seiner Eltern, um dort endlich Manieren zu lernen.

Viele Kinder werden die Muskeltiere aus früheren Bänden kennen und sich freuen, dass nun endlich wieder ein Band erschienen ist. Dieses neue Abenteuer nachzulesen ist nicht nur sehr spannend, sondern auch überaus amüsant. Auch erwachsene Vorleserinnen und Vorleser werden zwischendurch schmunzeln, wenn Picandou beispielsweise «Samsung öffne dich» flüstert, um ins geheime Räuberversteck zu gelangen. Ute Krause hat ein witziges und spannendes Lese- und Vorlesebuch geschrieben, das ganz besonders auch durch die so gekonnten Bilder besticht. Für Kinder ab etwa 8 Jahren.

Ute Krause: Die Muskeltiere. Pomme de terre und die vierzig Räuber. Cbj 2019. ISBN: 978-3-570-17619-1

Rezension: Maria Riss