Wolfram Hänel: Wie der Weihnachtsmann beinahe Weihnachten verpasste

Es war vor langer Zeit, als der Weihnachtsmann den Kindern Nüsse, Leckereien, Äpfel und manchmal selbstgestrickte Socken mitbrachte. Er machte sich auf den beschwerlichen Weg, es war so kalt und riesige Schneemassen lagen auf der Erde. Da begegnete ihm ein Eichhörnchen, es berichtete ihm vom grossen Hunger der Tiere und zeigte ihm den Weg zu den Waldtieren. Der Weihnachtsmann hatte schon immer ein gutes Herz, deshalb verfütterte er den ganzen Inhalt seines Sacks an die hungernden Tiere. Aber o weh, beim Weg zurück verirrte sich der alte Mann im Wald. Hungrig und müde und vollkommen durchgefroren schlief er ein. Wenn ihn die Zwerge nicht gefunden hätten, wer weiss, ob er diese Nacht überlebt hätte. Die Zwerge pflegten nicht nur den Weihnachtmann gesund, mit all den Spielzeugen aus ihrer Werkstatt halfen sie ihm auch mit den fehlenden Leckereien für die Kinder aus der Patsche. Ja und seither bringt der Weihnachtsmann den Kindern nun jedes Jahr auch Geschenke mit.
Diese warmherzige und vergnügliche Geschichte passt wunderbar in die Zeit vor Weihnachten. Sie ist in einer sorgfältigen Sprache verfasst und mit stimmungsvollen und detailreichen Bildern von Susanne Göhlich geschmückt. Ein nicht ganz so umfangreiches Vorlesebuch für all jene, die märchenhafte Weihnachtsgeschichten mögen. Kinder ab etwa 5 Jahren werden dem Geschehen problemlos folgen können.

Wolfram Hänel: Wie der Weihnachtsmann beinahe Weihnachten verpasste. Mit Bildern von Susanne Göhlich. Cbj 2019. ISBN: 978-3-570-17667-2

Rezension: Maria Riss

 

 

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