Rückblick auf ein erfolgreiches erstes Semester
Ein erstes spannendes Semester des Master of Science FHNW in Virtual Design and Construction (VDC) geht zu Ende. Alessandro Schneider und Thomas Beiner blicken zurück und berichten über ihre persönlichen Eindrücke und Erfahrungen.
«Eine Überraschung in diesem Semester war für mich der Einfluss der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW. Als eher technisch versierter Mensch, war ich zu Beginn skeptisch, wie sich dieser Einfluss äussern würde. Schnell hat sich allerdings herausgestellt, dass technische Werkzeuge die zwischenmenschlichen Probleme in der Planung oder auf der Baustelle nicht lösen können. Aus diesem Grund habe ich die auf Zusammenarbeit fokussierte Modulgruppe sehr zu schätzen gelernt. Eine wichtige Erkenntnis die sich für mich im Laufe des Semesters gefestigt und im zweiten Integrationsprojekt bestätigt hat ist, egal wie unterschiedlich Bauprojekte sein mögen, die Probleme und Spannungen, die entstehen, bleiben dieselben. Eindrücklich hat sich mir dies bei den Präsentationen rund um das Hochbauprojekt unique von Thermoplan, wie auch dem Infrastrukturprojekt Cargo sous terrain gezeigt. Trotz dieser unterschiedlichen Ausgangslagen sind die Resultate der entstandenen Arbeiten im Grundsatz sehr ähnlich. Integrierte Prozesse durch eine intensivere, frühzeitige Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten und transparentes und effizientes Informationsmanagement bilden die Basis, um Bauprojekte effizienter und zielorientierter abwickeln zu können. Das VDC-Framework wird dadurch universal auf Bauaufgaben anwendbar. Inspirierend aber auch herausfordernd ist es für mich in zwei sehr unterschiedlichen Arbeitsumgebungen tätig zu sein. So profitieren Arbeitswelt und Studium voneinander, sind aber teilweise auch gegensätzlich.»
Thomas Beiner, Bauingenieur BSc FHO, 1. Semester MSc FHNW VDC Teilzeit
«Ich schätze die flachen Hierarchien in diesem Studiengang sehr. Anfangs konnte ich mir nicht vorstellen, wie Studierende und Dozierende eine Gemeinschaft bilden, die voneinander lernt. Dieser etwas andere Ansatz hat mich positiv überrascht. Der aus dieser Gemeinschaft entstehende interdisziplinäre Austausch und die gegenseitige Unterstützung durch Fach- und Praxiswissen ist ungemein wertvoll. Die geführten Diskussionen und die intensive Auseinandersetzung mit Bau- und Planungsprozessen in diesem Semester haben mir nochmals bestätigt, wie wichtig es ist, Bauaufgaben interdisziplinär zu lösen. Was auf Grund der Komplexität von Bauprojekten offensichtlich wirkt, ist in der Praxis noch nicht immer angekommen. Fachplanende und Ausführende werden vom Entwurfs- und Entscheidungsprozess grösstenteils ausgenommen. Das ist eine verpasste Chance, essenzielles Fachwissen frühzeitig im Projekt einfliessen zu lassen. Als Architekt bin ich in der Position an diesem Umstand etwas zu ändern, da ich von Beginn an eng mit Bauherren zusammenarbeite. So kann ich die eigene Position nutzen, um eine integrierte Planung zu fördern. Aus Diskussionen mit meinen Mitstudierenden weiss ich, dass es aufgrund der heutigen Projektabwicklungsmethoden umgekehrt schwieriger ist, sich als Fachplaner oder Fachplanerin aktiver in Entscheidungs-, Planungs- und Entwurfsprozesse einzubringen. Insgesamt freut es mich, dass sich die Teile des VDC-Frameworks immer mehr zu einem Gesamtbild zusammenfügen und ich bin motiviert, nächstes Semester weiter in die Thematik des digitalen Bauens einzutauchen.» Alessandro Schneider, Architekt BA FHZ & Innenarchitekt BA FHZ VSI.ASAI., 1. Semester MSc FHNW VDC Vollzeit
Lucien Zenners, Alessandro Schneider und Thomas Beiner schätzen die fachübergreifende Diskussion und den Austausch sehr.
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