Ortsunabhängig und doch vernetzt? Kollaboration im synchron hybriden Setting in der Weiterbildung
Entwicklung von Lehr- und Lernszenarien mit Fokus auf Austausch und Vernetzung zwischen Personen vor Ort und virtuellen Teilnehmenden
Die Digitalisierung eröffnet Anbieter*innen von Weiterbildungsprogrammen spannende Möglichkeiten für neue Lehr- und Lernsettings. Eine davon ist das synchron hybride Setting, welches durch ein Videokonferenzsystem die gleichzeitige Teilnahme vor Ort («on-site») und virtuell («remote») ermöglicht. Dies bietet gerade der Zielgruppe der Weiterbildungsteilnehmenden, die häufig beruflich und/oder privat sehr eingespannt sind, den Vorteil hoher örtlicher Flexibilität.
Die Umsetzung von synchron hybrider Lehre ist jedoch mit einigen Herausforderungen verbunden. Neben technologischen Themen und Anforderungen an die Dozierenden besteht die Gefahr, dass kollaboratives Arbeiten erschwert wird und der Austausch und die Vernetzung zwischen den Teilnehmenden leiden. Gerade die Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten sind es jedoch, was die Teilnehmenden von einer Weiterbildung erwarten und sie auf ihrem Karrierepfad weiterbringt.
Daher zielt das Projekt darauf ab, für dieses neue Unterrichtformat für die Weiterbildungsprogramme der FHNW einen Prototyp für kollaborative Lehr- und Lernszenarien zu entwickeln, bei dem der Fokus auf dem gezielten Einsatz von verschiedenen Formen der Kollaboration liegt. Der Prototyp wird iterativ entwickelt und basiert auf Empfehlungen aus bisheriger Forschung zur Umsetzung des synchron hybriden Unterrichts und Erfahrungen der Umsetzung in der Weiterbildung.