Optischer Richtfunk mit einem Stratosphärenballon
Die Forschenden der FHNW entwickeln einen optischen Empfänger und einen 2-Achsen Gimbal für einen Stratosphärenballon zum Test von optischer Richtfunktechnik.
Technologien
Optische Sensoren, 2-Achsen Gimbal, DC Servo-Motor-Steuerung, Stratosphärenballon
Ziele
Demonstration von optischer Kommunikation mit einem Stratosphärenballon. Erweiterung der optischen Sensoren und des Gimbals, um auch atmosphärische Szintillationsmessungen vornehmen zu können.
Ausgangslage
Optischer Richtfunk gewinnt in Zukunft mehr an Bedeutung. Einige Vorteile sind die grosse zur Verfügung stehende Bandbreite, keine Lizenzkosten, hohe Datenraten, geringer Leistungsbedarf und geringe Massen der Komponenten. Allerdings verursachen atmosphärische Turbulenzen erhöhte Bitfehlerraten.
Um ein Kanalmodell für den optischen Richtfunk erstellen zu können, entwickeln wir derzeit einen Gimbal und Sensoren, mit denen sich optische Kommunikationsstrecken vermessen lassen. Das System eignet sich aber auch für Materialtests von Detektoren und elektronischen Komponenten unter weltraumähnlichen Bedingungen.
Ergebnisse
Es wurde ein Testflug bis auf 38.5 km Höhe durchgeführt. Dabei konnte gezeigt werden, dass der 2-Achsen Gimbal in der Lage ist, den optischen Sensor während des Fluges genauer als ein Grad auszurichten.
Projekt-Information |
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Auftraggeber | Facebook Connectivity Lab, Menlo Park |
Ausführung | Institut für Sensorik und Elektronik FHNW, Institut für Produkt- und Produktionsengineering FHNW |
Dauer | 1 Jahr |
Team | Prof. Dr. Christoph Wildfeuer (Projektleiter), Prof. Dr. Hans-Peter Gröbelbauer, Nico Gradwohl, Simon Gerber |
Kontakt
Dozent für Sensortechnik, Leiter Arbeitsgruppe Quantentechnologien