Skip to main content

Neuer Dozent für Renaissance-Tanz ab September 2024: Hubert Hazebroucq

Hubert Hazebroucq wird ab dem Herbstsemester 24/25 in der Nachfolge von Véronique Daniels an der Schola Cantorum Basiliensis unterrichten. Wir heissen ihn herzlich in unserem Kollegium willkommen!

Hubert Hazebroucq (c) Goupy.jpg

Foto: Goupy

Hubert Hazebroucq ist ein französischer Tänzer, Choreograf und Forscher spezialisiert auf Renaissance- und Barocktanz. 1998 entdeckte er als zeitgenössischer Tänzer in Lyon für sich den historischen Tanz und tritt seither für verschiedene Choreografinnen und Choreografen wie Christine Bayle (Cie L'Éclat des Muses), Marie-Geneviève Massé (Cie L'Éventail), Lieven Baert oder Sigrid T'Hooft auf. Von Barbara Sparti und Gloria Giordano wurde er im italienischen Renaissance-Tanz ausgebildet.

Als Choreograf setzt er sich zum Ziel, alte Repertoires mit Live-Musik darzubieten und in historisch informierter Performance sowohl Kreation, Emotionen als auch Forschung zusammenzubringen. Seine 2008 gegründete Tanzkompanie Les Corps Éloquents mit Sitz in Paris arbeitet mit renommierten Ensembles zusammen, insbesondere mit Les Arts Florissants unter der Leitung von William Christie für Molière et ses musiques 2022 (Versailles, Philharmonie de Paris,...). Hubert Hazebroucq selbst wird regelmässig von renommierten Ensembles für Alte Musik wie Doulce Mémoire unter der Leitung von Denis Raisin-Dadre als Choreograf eingeladen. Ihr nächstes Projekt So tanzt die Renaissance wird im Juni 2024 in Potsdam zu sehen sein.

Er ist regelmässig mit Musikern wie dem Blockflötisten Julien Martin auf Tournee in Europa und startet ein neues Projekt mit dem Cembalisten Jean-Luc Ho. Er tritt auch bei internationalen Festivals auf, wie dem Festival Oude Muziek Utrecht, das ihm 2022 ein Spektakel über Watteau, Fête Galante für sechs Tänzer, in Auftrag gab.

Hubert Hazebroucq verfügt über einen Master of Arts mit einer Publikation über Gesellschaftstänze im siebzehnten Jahrhundert. Er ist Vorstandsmitglied der französischen Forschungsgesellschaft ACRAS 17-18. Im Forschungsprogramm "Théâtre Molière Sorbonne" verantwortete er insbesondere die historische Rekonstruktion der Intermèdes in Les Fâcheux und in Le Malade Imaginaire (2022), einschliesslich Experimenten mit der "bande de Violons", und hat selbst mehrere Forschungsstipendien des Centre National de la Danse erhalten. Er hält regelmässig Vorträge auf internationalen Symposien und veröffentlicht Artikel über frühe Tanztechniken und Poetik.

Er ist Professor für Alten Tanz am Conservatoire Régional de Paris, besitzt das französische Staatsdiplom für Tanzlehrer (DE), und gibt Meisterkurse für Tänzer:innen und Musiker:innen an französischen und internationalen Konservatorien und Universitäten (CNSMD von Paris und Lyon; koninklijke conservatorium Brüssel; Temple University, (Philadelphia), Cornell University (Ithaca), Eastman School of Music (Rochester), etc. sowie an der Schola Cantorum Basiliensis), wobei er die Beziehung zwischen choreografischen Quellen und musikalischer Interpretation in den Blick nimmt.


Diese Seite teilen: