Service Learning wird zur Erreichung von Zielen auf der Ebene der Hochschule, der Studierenden wie auch der Lehrenden eingesetzt (Backhaus-Maul und Roth 2013):
Studierende sollen die Bedeutung des an der Hochschule erworbenen Wissens in der Deutung und Bearbeitung konkreter zivilgesellschaftlicher Anforderungen erproben und vertiefen, sich in überfachlichen Kompetenzen (soziale und personale Kompetenzen) üben, Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen sowie ihr gemeinnütziges Engagement verstärken.
Lehrende erhalten die Möglichkeit, in einem neuen didaktischen Setting sichtbar zu machen, welche Relevanz Deutungsangebote der Hochschule für Herausforderungen der Servicepartner haben können und welcher Gewinn aus einer vertieften Auseinandersetzung durch die Konzepte und Theorien für die konkreten Anforderungen resultiert. So sind qualitativ hochstehende und für Studierende attraktive Lehrveranstaltungen anzubieten, welche die Verantwortungsübernahme in der Gesellschaft stärken sowie Relevanz und Chancencharakter des Studiums für den Lehrberuf plausibilisieren.
Die Hochschule kann sich durch gesellschaftliches Engagement im direkten Umfeld profilieren, was auch die Wahrnehmbarkeit fördert. Projektartige Lehrveranstaltungen, in denen die Praxis der Hochschule und die Praxis des gesellschaftlichen Engagements aufeinander bezogen werden können, sind für die Studierenden attraktiv.