Schule und Bildung in der Migrationsgesellschaft: Neue Blicke, neue Wege
Mit Yasemin Karakaşoğlu, Açelya Aydin und Nadir Ak. Moderation: Inés Mateos
Im Gespräch
- Yasemin Karakaşoğlu
Professorin und Leiterin des Arbeitsbereichs Bildung in der Migrationsgesellschaft an der Universität Bremen - Açelya Aydin
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum Politische Bildung und Geschichtsdidaktik PH FHNW, Lehrperson Sekundarstufe I - Nadir Ak
Grundschul- und Sekundarlehrperson und Theaterpädagoge
Moderiert von: Inés Mateos Expertin für Bildung und Diversität, Moderatorin
Inhalt
Im Fokus des Abends steht die Frage, weshalb es Bildungseinrichtungen weiterhin schwerfällt, Migration als gesamtgesellschaftliche Selbstverständlichkeit zu verstehen. Wie lassen sich durch gezielte Interventionen und kreative Ausdrucksformen Vorstellungen von «eigen» und «fremd» im Bildungskontext hinterfragen und herausfordern? Personen aus unterschiedlichen Bereichen des Bildungsfeldes sprechen über aktuelle Forschungsansätze und Bildungsprojekte, die mit Blick auf migrationsgesellschaftliche Fragen neue Wege einschlagen.
Auf dem Podium
Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu ist Professorin und Leiterin des Arbeitsbereichs Bildung in der Migrationsgesellschaft/Interkulturelle Bildung im Lehrgebiet Allgemeine Pädagogik des Fachbereiches Erziehungs- und Bildungswissenschaften an der Universität Bremen. Von 2011 bis 2017 hatte sie das Amt der "Konrektorin für Internationales und Diversität" an der Universität Bremen inne, seit 2018 ist sie Mitglied des Berater*innenkreises Diversity der Konrektorin für Internationalität und Diversität sowie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats für das Projekt "Go Diverse - Gender und diversitätsbewusste Personalauswahl in der Wissenschaft", ein Kooperationsprojekt der Arbeitsstelle Chancengleichheit mit der Konrektorin für Internationalität und Diversität und der Referentin für Diversity Management an der Universität Bremen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u. a. Lehrer*innenbildung in der Migrationsgesellschaft, Migrationsgesellschaftliche Öffnung und Transnationalität von Schulen und Hochschulen, Gender und Migration mit Schwerpunkt Mädchen und junge Frauen.
Açelya Aydin ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Demokratie Aarau in der Abteilung für Politische Bildung und Geschichtsdidaktik der PH FHNW. Gleichzeitig ist sie ausgebildete Lehrperson und unterrichtet an der Sekundarschule Deutsch und Geschichte. Sie studierte Deutsche Philologie und Geschichte an der Universität Basel und absolvierte die Ausbildung zur Sekundarlehrperson an der PH FHNW. In ihrer Masterarbeit beschäftigte sie sich mit Narrativen zum Thema Migration in Geschichtsbüchern und führte eine Schulbuchanalyse durch, welche kritische Befunde aus Vorgängerstudien bestätigte. Heute forscht sie zu Argumentieren und Urteilen im Bereich der Politischen Bildung.
Nadir Ak arbeitet seit 2014 als Grundschul- und Sekundarlehrer. An der Zürcher Hochschule der Künste studierte er in der Vertiefung Theaterpädagogik. In seinem Abschlussprojekt an der ZHdK befasste er sich mit der Frage “Warum in der Schweiz aufgewachsene Jugendliche aus Osteuropa und Asien weniger mit Kunstformaten wie z.B. das Theater in Berührung kommen”. Seine langjährige pädagogische Erfahrung und der sozialpolitische Diskurs zeichnet seine Theaterarbeit aus. Somit sind seine Theaterstücke zumeist politisch, physisch und biografisch. Nadir strebt dabei nach dem Ideal, dass «jeder ein Recht auf Bildung hat» und versucht dies inkludierend umzusetzen.
Moderatorin
Inés Mateos, lic. phil. ist Expertin, Beraterin und Moderatorin für gesellschaftliche Themen rund um Bildungs- und Diversitätsfragen und engagiert sich für ausländerrechtliche Anliegen. Der Transfer zwischen Theorie, Praxis und Zivilgesellschaft ist ihr ein wichtiges Anliegen. Sie verfügt über langjährige fachliche Erfahrung, arbeitet wissenschaftlich und auf die Praxis ausgerichtet, mit weit verzweigtem lokalem, nationalem und internationalem Beziehungsnetz, mehrsprachig und plurikulturell. Sie ist Gründungs- und Vorstandsmitglied vom Institut Neue Schweiz – INES.
Datum und Zeit
3.4.2025, 18:00–20:00 Uhr iCal
Ort
Universität Basel
Kollegienhaus
Aula 003
Petersplatz 1
4051 Basel
Informationen zur Barrierefreiheit:
- Für Rollstuhlfahrer bedingt zugänglich (über Haupteingang, Rampe Breite 1m, Schwellen zu Hörsälen=3cm, Aufzugtüren 80cm)
- Rollstuhlgerechte Toiletten
- Induktive Höranlage
Für mehr Informationen und weitere Anliegen wenden Sie sich an die Organisatorinnen: ZGl2ZXJzaXR5LnBoQGZobncuY2g=
Veranstaltet durch
Pädagogische Hochschule FHNW
Kosten
freier Eintritt
Veranstaltungssprache
Hochdeutsch