Die Gewinner der Swiss Startup Challenge wurden am StartUpForum Aargau verkündet
Mitte Oktober fand die Prämierung der Swiss Startup Challenge in digitalem Format statt. Beim digitalen StartUpForum Aargau konnten die Teilnehmenden durch virtuelle Messestände schlendern und der Preisverleihung beiwohnen.
Start-up-Stories hören, an Workshops teilnehmen und durch digitale Messestände flanieren: Alles möglich am diesjährigen StartUpForum Aargau. Aufgrund der Coronakrise fand die Veranstaltung dieses Jahr komplett im digitalen Format statt. Zwei Videogrussbotschaften von Urs Hoffman, Regierungsrat vom Kanton Aargau, und von Daniel Halter, Vizepräsident Hochschulentwicklung FHNW, begrüssten die Messebesuchenden im Forum.
Danach stand die Möglichkeit offen, sich frei im virtuellen Raum zu bewegen und sich durch die unterschiedlichen Messestände durchzuklicken. Durch die Standchat-Funktion konnte man mit den Gründern der Startups in Verbindung treten oder man nahm an einem der zahlreichen Online-Workshops teil. Insgesamt haben sich 200 Zuschauerinnen und Zuschauer die virtuellen Messestände, sowie Livestreams angesehen.
Organisiert wurde das StartUpForum Aargau von der Standortförderung Aargau Services und der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW. Im Rahmen des StartUpForums wurden anschliessend die besten Startups von Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern des Förderprogramms «Swiss Startup Challenge» prämiert.
«Die Swiss Startup Challenge ist sicherlich ein Leuchtturmprojekt, das im Umfeld der FHNW – dem Kanton Aargau, den diversen Startup Organisationen – wahrgenommen wird. Der eigentliche Mehrwert ist aber derjenige für unsere Studierenden, die eine direkte Förderung und Auszeichnung ihrer Startup-Aktivitäten erhalten können. Dies ist Motivation diesen Weg zu gehen und an der eigenen Idee weiter zu arbeiten.»
Prof. Dr. Arie Hans Verkuil, Institutsleiter der Hochschule für Wirtschaft FHNW
Zusammen mit erfahrenen Coaches und Unternehmerinnen und Unternehmern hatten Studierende und Mitarbeitende der FHNW und anderer Hochschulen die Möglichkeit, ihre Geschäftsideen in ein Startup umzuwandeln und sich bei der Challenge anzumelden. Der Weg zu einem erfolgreichen Startup ist schwer, meint Arie Verkuil, der Institutsleiter der Hochschule für Wirtschaft FHNW, aber er sei sicher, dass die Gewinnerteams erfolgreich sein werden. Die Gewinner und ihre preisgekrönten Ideen:
AseptUVa ist ein im Technopark Winterthur ansässiges MedTech-Startup im Frühstadium mit dem Auftrag, Healthcare Associated Infections (HAI) zu bekämpfen. Das dreiköpfige Team, bestehend aus Wissenschaftlern der ETH und der UZH, verfügt über vielfältige Kompetenzen in den Bereichen Biomechanik, Physik und Finanzen. In einer Gesundheitseinrichtung sind Katheter wichtige lebensrettende Geräte, die lebenswichtige Medikamente in den Körper abgeben, aber oft werden die Oberflächen dieser Katheter durch Krankheitserreger infiziert, die in einer Krankenhausumgebung vorhanden sind. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, entwickeln AseptUVa eine Reihe von medizinischen Geräten zur In-situ-Desinfektion einer Vielzahl von Kathetern und verhindern so den Ausbruch von Infektionen.
Tuyoh will nachhaltige Haushaltsgeräte zum weltweiten Standard machen. Der globale Wohlstand steigt. Über 2 Milliarden Menschen werden bald Zugang zu grundlegenden Haushaltsgeräten wie einem Kühlschrank oder einer Waschmaschine haben und sich diese leisten können. Daraus folgt, dass die globalen CO2-Emissionen in die Höhe schnellen werden, wenn hauptsächlich billige, minderwertige und nicht nachhaltige Produkte gekauft werden. Die Lösung von Tuyoh ist die Kombination der Dienstleistungen von Kapitalgebern, Versicherungen und Herstellern. Tuyoh ist der 1-Stop-Shop für nachhaltige Haushaltsgeräte und macht sie begehrenswert und erschwinglich. Die Kunden erhalten ein besseres Produkt zu niedrigeren monatlichen Kosten zum Zeitpunkt des Kaufs und sparen im Laufe der Produktlebensdauer Geld. Als ökologische Auswirkung reduziert Tuyoh massiv die CO2-Emissionen durch energieeffiziente Geräte.
Beeyond ist keine gewöhnliche Kleidermarke. Es geht um nachhaltige und faire Streetwear zur Unterstützung der Bienenrettung. Das Ziel ist es, die Aufmerksamkeit für die Herausforderungen der Bienen zu steigern, deren Stellenwert in der Biodiversität sowie im Leben aufzuzeigen und gleichzeitig hochwertige, lokal hergestellte Mode anzubieten, die ein Zeichen setzt. In den letzten Jahren nimmt leider die Sterblichkeitsrate der Bienen zu, was verheerende Folgen für die Menschen haben kann. Es wird daher so nachhaltig wie möglich und ausschliesslich in Europa produziert. Beeyond gehen dabei noch einen Schritt weiter als andere und achten auch bei den Materialien auf die europäische Herkunft. Die Bienen liegen dem Startup am Herzen. Deshalb unterstützt jeder Kunde durch seinen Einkauf ein regionales Bienenprojekt.
Spontastic ist der Marktplatz für kurzfristig verfügbare Angebote zur Freizeitgestaltung. Diese stammen z.B. aus den Branchen Events & Unterhaltung, Freizeit & Sport, Beauty & Wellness und vielen mehr. Die Konsumenten können die Dienstleistungen direkt über den Marktplatz ohne zusätzliche Terminabklärung beziehen. Dienstleister können gezielt ihre freien Termine anbieten und so ihre Auslastung optimieren (Last-Minute-Gedanke). Auch wenn ein Kunde einen Termin kurzfristig storniert, besteht für den Anbieter nun die Chance, diesen über spontastic spontan an jemand anderen zu verkaufen. Spontastic partizipiert nur im Falle eines Verkaufs mit einer Kommission am Verkaufspreis der Dienstleistung.
Man stelle sich ein digitales Werkzeug vor, das neue Einnahmequellen für Ihr Unternehmen schafft, überwacht und weiter generiert. Dabei werden alle technologischen und geschäftlichen Aspekte berücksichtigt und eine Menge komplexer Daten verarbeitet, die für menschliche Manager unverständlich sind. Die SOLEXTRON AG hat ein solches Tool entwickelt, um die Effizienz und Rentabilität im Solaranlagengeschäft durch die Bereitstellung einer störungsfreien digitalen Business Intelligence-Plattform zu steigern. Diese digitale Technologie ist in der Lage, Solarsysteme auf der Grundlage ausgewählter finanzieller KPIs optimal auszulegen und automatisch einen digitalen Zwilling nach dem neuesten Stand der Technik zu erstellen, der nach der Installation zur Überwachung der Solaranlage verwendet wird und im Falle einer Degradierung automatisch System-Upgrades vorschlägt.
Die Bildergalerie des StartUpForum Aargau und der Siegerehrungen der Swiss Startup Challenge