Prof. Dr. Andrea Bertschi-Kaufmann

    Leiterin Institut Forschung und Entwicklung (bis Aug. 2017)

    Professorin für Leseforschung, Deutsche Literatur und ihre Didaktik Pädagogische Hochschule FHNW, Privatdozentin Universität Basel für Deutsche Philologie mit besonderer Berücksichtigung der Fachdidaktik.

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    2009
    Venia für Deutsche Philologie unter besonderer Berücksichtigung der Fachdidaktik an der Universität Basel, Deutsche Sprachwissenschaft, Deutsches Seminar
    2009
    Auszeichnung mit dem Hans Aebli Anerkennungspreis für hervorragende Leistungen im Dienste der schweizerischen Lehrerinnen- und Lehrerbildung
    2008-2017
    Leiterin des Instituts Forschung & Entwicklung der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz.
    seit 2006
    Mitglied der Schweizer Expertengruppe PISA 2009, BfS und OECD.
    seit 2003
    Leiterin des Zentrums Lesen, Medien, Sprache (Forschungsschwerpunkt Sprache, Medien, Schrift) an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz.
    2000
    Promotion
    Lesen und Schreiben in einer Medienumgebung. Die literalen Aktivitäten von Primarschulkindern
    seit 1998
    Leitung und Co-Leitung der Forschungsprojekte: „Literalität im medialen Umfeld“ (Schweizerischer Nationalfonds SPP Zukunft Schweiz I), „Lernen im Kontext neuer Medien“ (Schweizerischer Nationalfonds SPP Zukunft Schweiz II), „Literale Kompetenzen und literale Sozialisation von Jugendlichen aus schriftfernen Lebenswelten – Faktoren der Resilienz” (Schweizerischer Nationalfonds NFP 56), „Literalitätsentwicklung in der Schuleingangsstufe“ (Schweizerischer Nationalfonds DORE), „Texte, Aktivitäten und Motivationen im Literaturunterricht auf der Sekundarstufe I - TAMoLi“: siehe unter www.literaturunterricht.ch
    1978
    Französischstudium an der Universität Lausanne.
    1977
    Studium Höheres Lehramt an der Universität Zürich in den Fächern Deutsch und Philosophie.
    seit 1976
    Dozentin für die Lehrerinnen- und Lehrerweiterbildung in verschiedenen Kantonen der Deutschschweiz. Verschiedene Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerweiterbildung in Deutschland, Österreich und im Südtirol.
    1971-1976
    Studium der Germanistik, Pädagogik und Philosophie an den Universitäten Basel und Zürich.

    Aktuelles Projekt:


    Texte, Aktivitäten und Motivationen im Literaturunterricht auf der Sekundarstufe I - TAMoLi

    Projektteam:
    Prof. Dr. Andrea Bertschi-Kaufmann, PH FHNW
    Dr. Katrin Böhme, Humboldt-Universität Berlin (Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen IQB) und PH FHNW
    MA Nora Kernen, PH FHNW
    MA Steffen Siebenhüner, PH FHNW

    Projektpartnerin:
    Prof. Dr. Irene Pieper, Universität Hildesheim
    Laufzeit: 2016-2018
    Finanzierung: SNF

    Seit PISA richtet sich die Aufmerksamkeit von Öffentlichkeit und Forschung stark auf die allgemeine Lesekompetenz. Seltener wird nach der Beschäftigung mit Literatur gefragt. Hier setzt das Projekt an, es untersucht den Literaturunterricht aus der Sicht sowohl der Lehrkräfte als auch der Schülerinnen und Schüler.

    Untersucht werden der Stellenwert des Literaturunterrichts, die Interessen und Motivationen der Schülerinnen und Schüler, die Einstellungen und Ziele der Lehrerinnen und Lehrer. Weiter werden die Texte in den Blick genommen, welche im Unterricht vorgelegt werden sowie die Praktiken im Umgang mit Literatur. Dabei kommen sowohl quantitative als auch qualitative Verfahren zur Anwendung – einerseits mit der Befragung von 60 Lehrkräften aus allen Niveaus der Sekundarstufe I und ihrer 1200 Schülerinnen und Schüler und andererseits mit der detaillierten Beobachtung des Unterrichts in neun Schulklassen und den daran anschliessenden Gesprächen mit jeweils Beteiligten.

    Das Projekt schliesst damit gleich mehrfache Lücken in der Forschungslandschaft zum literarischen Lehren und Lernen: Es untersucht – erstmals in der Schweiz – die Praxis des Literaturunterrichts. Darüber hinaus schafft es einen Bezug zur empirischen Unterrichtsforschung, indem Unterrichtspraxis durch Befragungen und durch Videographie zugänglich gemacht wird. Damit macht es den literaturdidaktischen Diskurs anschlussfähig an jenen der allgemeinen Unterrichtsforschung.

    Das Projekt leistet einen bedeutenden Beitrag zur literaturdidaktischen Forschung, indem es sowohl die Sichtweisen der Beteiligten als auch deren Praktiken im Umgang mit Texten analysiert und die Bedeutung ermittelt, welche die Literatur im Bewusstsein der Lehrerinnen und Lehrer und der Schülerinnen und Schüler auf den verschiedenen Niveaus der Sekundarstufe I hat. Die Ergebnisse liefern Orientierungen für die Gestaltung des Literaturunterrichts in der Praxis.

    Weitere Informationen siehe Projektwebsite

    Übersicht Projekte

    Weitere Projekte der FHNW finden Sie im Institutional Repository FHNW (IRF).