Dr. Maria Kassis
Dr. Maria Kassis
Leiterin Professur für Pädagogische Psychologie mit Schwerpunkt Entwicklung und Erziehung ad interim
Funktion
- Leiterin Professur für pädagogische Psychologie mit Schwerpunkt Entwicklung und Erziehung ad interim
- Dozentin für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Bildung und Migration
- Projektleitung ChaBâle 2019-2023
Arbeitsschwerpunkte
- Bildung und Migration
- Differenzkonstruktionen und Reproduktion von Ungleichheit in der Schule
- Soziale Selektivität und Schulerfolg von Jugendlichen auf der SEK II
- Beurteilungen sprachlicher Kompetenz von mehrsprachigen Kindern und Jugendlichen
- Rekonstruktive qualitative Sozialforschung
Mitgliedschaften
- Allianz Chance+ für gerechte Bildungschance im Jugendalter
- Arbeitsgruppe Bildung und Migration swissuniversities
Bildungsgang
- 1967 - 1973
Primarschule in Athen, Griechenland - 1973 - 1979
Gymnasium in Athen, Abitur - 1983 - 1990
Pädagogikstudium an der Universität Zürich (Nebenfächer: Soziologie und Psychologie) - 2012
Promotion an der Universität zu Köln
Weiterbildungen
Weiterbildung an der PHZH (4. 5. und 6 Dezember 2017): Dreitägiger empirischer Workshop unter der Leitung von Prof. Dr. Christopf Mäder: “Ethnografische Forschungsmethoden für die Schul- und Bildungsforschung: Verstehen, Lernen und Wissen im Alltag als Forschungsbereiche“
Weiterbildung an der PHZH (13. / 14. September und 10. November 2018): Dreitägige Veranstaltung unter der Leitung von Dr. Hugo Bigi: Auftrittskompetenz
- Dokumentarische Methode an der Universität Osnabrück. Leitung: N. Pfaff, Universität Duisburg-Essen, dreitägiger Methodenworkshop (Februar 2015)
- Dreitägige interne Qualifizierung für Leitende der Mentorate und Reflexionsseminare an der PH FHNW: Workshop zu Fallrekonstruktion. Leitung: K. Kunze, Universität Hannover und T. Leonhard PH FHNW (November 2014)
- Auswertungsmethoden ethnographischer Daten an der Universität Osnabrück (Methodenschule): Leitung: G. Breidenstein, Universität Halle, H. Bennewitz, Universität Münster, dreitägiger Methodenworkshop (Februar 2013)
- Auswertungsmethoden ethnographischer Daten an der Universität Osnabrück (Methodenschule): Leitung: G. Breidenstein, Universität Halle, H. Bennewitz, Universität Münster, dreitägiger Methodenworkshop (Februar 2011)
- Weiterbildung zur Grounded Theory an der ZUMA. Fünftägiger Methodenworkshop (2007)
- Summer School der DGfE/EERA in Berlin zum Thema: Methoden erziehungswissenschaftlicher Forschung – Begleit- und Evaluationsforschung (2005)
- Modul Didaktik an der Akademie für Erwachsenenbildung, Abschluss SVEB II. Einjährige berufsbegleitende Fortbildung (2001-2002)
- Praxisbegleitende Fortbildung in Personenzentrierter Beratung nach C. Rogers. Einjährige berufsbegleitende Fortbildung (1998-2000)
- WILL Fortbildung zu Gruppenleiterin: Einjährige berufsbegleitende Fortbildung (1995-1996)
Publikationen
- Kassis, M., Neuenschwander, M.P, Baumgartner, D. (2022). Coaching für Chancengerechtigkeit. In Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, Jg. 28,4/2022, 30-36.
- Dueggeli, A.; Kassis, M.; Kassis, W. Navigation and Negotiation towards School Success at Upper Secondary School: The Interplay of Structural and Procedural Risk and Protective Factors for Resilience Pathways. Education Sciences 2021, 11, 395. https://doi.org/10.3390/educsci11080395
- Kassis, Maria, 2019: „Schon wieder Zara!“ Differenzkonstruktionen im Schulalltag. In: Sieber Egger, Anja, Gisela Unterweger, Marianna Jäger, Melanie Kuhn, und Judith Hangartner, Hrsg. Kindheit(en) in formalen, nonformalen und informellen Bildungskontexten: Ethnografische Beiträge aus der Schweiz. Kinder, Kindheiten und Kindheitsforschung. Wiesbaden: Springer VS, S. 91-108.
- Kassis, M. (2018). Rezension von: Daniel Hofstetter (2017). Die schulische Selektion als soziale Praxis. Aushandlungen von Bildungsentscheidungen beim Übergang von der Primarschule in die Sekundarstufe I. Weinheim / Basel: Beltz Juventa. In: EWR 17 (2018), Nr 1, (Veröffentlicht am 26.02.2018).
- Gyger, M., Heckendorn, B., Kassis, M.; Ritzau, U. (2017). Erfolgreich integrieren. Materialien zur Ermittlung schulsprachlicher Ressourcen in der Erstsprache neu zugezogener Schülerinnen und Schüler. In Babylonia nella practica 1/2017, 56-58.
- Panagiotopoulou, A., & Kassis, M. (2016). Frühkindliche Sprachförderung oder Forderung nach Sprachentrennung? Ergebnisse einer ethnographischen Feldstudie in der deutschsprachigen Schweiz. In Geier, T. / Zaborowski, K. (Hrsg.): Migration: Auflösungen und Grenzziehungen – Perspektiven einer erziehungswissenschaftlichen Migrationsforschung. ZSB-Reihe, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften,153-166.
- Kassis-Filippakou, M. & Panagiotopoulou, A. (2015). Sprachförderpraxis unter den Bedingungen der Diglossie – Zur „Sprachentrennung“ bzw. „Sprachenmischung“ als Normalität im Kindergartenalltag der deutschsprachigen Schweiz. Revue suisse des sciences de l’éducation, 37 (1), 1-17.
- Maria Kassis-Filippakou (2013). Zur Beurteilung sprachlicher Kompetenz Jugendlicher mit Migrationshintergrund in der deutschsprachigen Schweiz. Eine qualitative Analyse. Münster: Waxmann.
Vorträge
- SGBF 2022_Symposium Resilienzbefähigung und Resilienznotwendigkeit in der Schule. Der lange Weg der Ausbildungsstabilisierung: Längsschnittliche Wirkanalysen des Interventionsprojektes ChaBâle. Albert Düggeli, Maria Kassis, Chantal Munz.
- Individualisierte Time on Task als Antwort auf Bildungs(un)gerechtigkeit. Symposiumsbeitrag im SGBF Kongress «Bildungsprozessen in heterogenen Kontexten» an der Universität Basel (26 - 28 Juni 2019) zusammen mit Albert Düggeli.
- Bildungsgerechtigkeit zwischen erziehungswissenschaftlichen Ansprüchen und bildungspolitischer Steuerung: Die Unterstützung von Jugendlichen mit benachteiligten Voraussetzungen in höheren allgemeinbildenden Ausbildungsangeboten der Sekundarstufe II. Beitrag zum Zürcher Kongress: «Bildung Politik Staat» (27-29 Juni 2018) zusammen mit Albert Düggeli, Jürg Schoch und Dorothea Baumgartner.
- Chancengerechtigkeit in Basel. Zwischenergebnisse eines Schulentwicklungsprojektes. Vortrag im Rahmen des Internationalen Kongresses der IAHE 2017 „Auswirkungen der Migrationsbewegungen auf Bildungseinrichtungen", Brno, Masaryk-Universität, Tschechische Republik (27-29 Sept. 2017)
- Chancengerechtigkeit im Gymnasium. Vortrag im Rahmen der Tagung "Chancen(un)-gleichheit und Schulentwicklung" der Universität Zürich (19. und 20. Januar 2017).
- Differenzkonstruktionen und Reproduktion von Ungleichheit in der Schule. Vortrag im Rahmen des internationalen wissenschaftlichen Kongresses an der Stiftung Universität Hildesheim "Vielfalt und Demokratie-Identitätssuche in unübersichtlichen Zeiten" (13.-16 September 2016).
- Translanguaging unter den Bedingungen der Migration. Ergebnisse aus einer ethnographischen Studie zur Sprachförderpraxis in der deutschsprachigen Schweiz. Vortrag an der Tagung Migration und Mobilität/Migration and Mobility: 14 Internationale Migrationskonferenz an der Fachhochschule Köln (03. bis 05. Juli 2014).
- Sprachliche Förderpraktiken im Kindergarten- und Schulalltag. Ethnographische Beobachtungen aus der Perspektive der Kinder. Vortrag im Rahmen der AG "Vorschulische Sprachförderung" der PH FHNW (24. Juni 2013).
- Die Sprache als Normierungsinstrument: Schulische Karrieren von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Vortrag an der Universität Fribourg am (16. März 2013).
- Forschungsprojekt MEMOS: Mehrsprachigkeit und Mobilität im Übergang vom Kindergarten in die Primarschule in der deutschsprachigen Schweiz. Eine ethnographische Längsschnittstudie (2011-2014). Vortrag im Rahmen des DGfE Kongresses an der Universität Osnabrück (14. März 2012).
- Forschungsprojekt MEMOS: Mehrsprachigkeit und Mobilität im Übergang vom Kindergarten in die Primarschule in der deutschsprachigen Schweiz. Eine ethnographische Längsschnittstudie (2011-2014). Vortrag im Rahmen des Institutstages der Primarstufe der PH FHNW: Das Konstrukt Kind in der empirischen Forschung (7.September 2012).
Weitere Publikationen der FHNW finden Sie im Institutional Repository FHNW (IRF).
Projekt- und Forschungsarbeit
- 2022-2024: PgB P-7: Diversität, Inklusion, Chancengerechtigkeit. Das Projekt zielt den Austausch und die Vernetzung zwischen verschiedenen Hochschultypen, verschiedenen Sprachregionen und verschiedenen Disziplinen an, um den gemeinsamen wissenschaftsorientierten Diskurs über «Migration und Bildung» in der Schweiz weiter zu entwickeln und konkrete Massnahmen zur chancengerechten und inklusiven (Hochschul-)Bildung in der Migrationsgesellschaft zu definieren.
Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Projekt drei Phasen.
1) Entwicklung eines Kompetenzprofils auf Basis der Empfehlungen «Bildung und Migration».
2) Identifizierung effektiver Praktiken und Massnahmen (Beide Phasen erfolgen in Zusammenarbeit mit Pädagogischen Hochschulen, Fachhochschulen und Universitäten sowie relevanten Akteur*innen aus den Bereichen Bildung und Migration).
3) Bildung eines "Kompetenznetzwerks für Bildung und migrationsbedingte Vielfalt und Ungleichheit" vor. - 2019-2023: Leitung des Projektes ChaBâle (Chancengerechtigkeit in Basel). Ein Interventionsprojekt zur Erhöhung von Bildungschancen für Jugendliche in schulischen Angeboten der Sekundarstufe II. ChaBâle hat als Ziel die individualisierte Förderung von Jugendlichen mit tiefem sozioökonomischem Status und Migrationshintergrund in der Mittelschule. Dies einerseits zwecks Leistungsstabilisierung und andererseits hin zu einer erfolgreichen beruflichen Integration bzw. zum Einstieg in ein Studium. Durch die Erforschung der Förderung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in der Wirtschaftsmittelschule (WMS) gehen wir ein Forschungsdesiderat an, um quantitative und qualitative Erkenntnisse zum fachlichen Diskurs individualisierender Förderung Jugendlicher mit Migrationshintergrund auf der SEK II zu gewinnen. Die gewonnenen Einsichten sollen in der Lehrer-/Innenausbildung nutzbar gemacht werden.
- 2016-2018: Leitung der abgeschlossenen Pilotierung ChaBâle (Chancengerechtigkeit in Basel). Kooperation mit dem Wirtschaftsgymnasium (WMS) Basel-Stadt.
- 2011-2014: Co-Leitung des ethnographischen Projektes MEMOS: (Mehrsprachigkeit und Mobilität im Übergang vom Kindergarten in die Primarschule in der deutschsprachigen Schweiz).
- 2007-2012: Promotion an der Universität zu Köln bei Frau Prof. Dr. Cristina Allemann-Ghionda: Zur Beurteilung sprachlicher Kompetenz Jugendlicher mit Migrationshintergrund in der deutschsprachigen Schweiz. Eine qualitative Analyse.
- 2004: Mitarbeit zur Evaluation der Tamilschule in Basel. Verfassung eines Forschungsendberichtes.
- 2002-2004: Kursleiterin an der Schule für Angewandte Linguistik Zürich zu den Themenbereichen interkulturelle Kommunikation und allgemeine Pädagogik.
- 2002-2003: Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Evaluation der Bildungs- und Beschäftigungsprogramme für Asylbewerber und Asylbewerberinnen (Evaluationsprojekt des Bundesamtes für Flüchtlinge). Inhaltsanalytische Auswertung von qualitativen Interviews der Asylbewerber/innen wie auch deren Betreuer/innen. Verfassung eines Endberichtes für das Bundesamt für Flüchtlinge.
- 2001-2004: Projektleitung ‚Femmes Tische’ für Migrantinnen in Basel, der Abteilung Jugend Familie und Prävention des Justizdepartements Basel-Stadt. Weiterbildung von Interkulturellen Vermittlerinnen zur Moderation von Elterngruppen.
- 2000-2002: Lehrgangsleiterin beim Projekt‚ Mediatoren und Mediatorinnen in der Elternarbeit und Erwachsenenbildung’ (MEL) von HEKS Basel.
Weitere Projekte der FHNW finden Sie im Institutional Repository FHNW (IRF).
Kontakt
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