Sonja Horber Dörig
Sonja Horber Dörig
Dozentin in der Professur für Berufspraktische Studien und Professionalisierung
Dozentin, Lehre im Masterstudiengang Sonderpädagogik am ISP
im Studienbereich Didaktik / Beratung / Coaching:
- Lehrveranstaltung Kommunikation und Beratung im Studienbereich Berufspraktische Studien:
- Lehrveranstaltung Sonderpädagogisches Praxisfeld
- Lehrveranstaltung Reflexionsseminar
- Lehrveranstaltung Mentorat in den Interdisziplinären Studien
Weiteres
- Sprechstunden für Studierende nach Vereinbarung
- Begleitung von Masterarbeiten
- Weiterbildungsveranstaltung Forum für Praxislehrpersonen und Praxiscoaches Sonderpädagogik
- Dozentin, Lehre im Bachelorstudiengang an der Pädagogischen Hochschule
- im Studienbereich Inklusive Bildung
Weiterbildung
Themenbereiche
- Kooperation im Team
- Beratung und Zusammenarbeit Eltern
- Lösungs- und ressourcenorientierte Arbeit
- Lerncoaching und Verhaltensauffälligkeit
- Kooperation in inklusiven Schule
Dienstleistung
- Beratung und Begleitung von Schulen in Bereichen der Organisations- und Personalentwicklung
- Fachberatung Sonderpädagogik
- Fachberatung Mediation
- Lösungs-, ressourcen- und systemorientierte Beratung (LOA)
- Persönliches Profil, Ressourcen und Gesundheit
Forschung
Forschungsprojekt "Kooperation und Team-Entwicklung in der interdisziplinären Zusammenarbeit"
Ausbildung
- Heil- und Sonderpädagogik EDK, 1992
- Coaching, Supervision und Organisationsentwicklung (BSO), 2004
- Mediation mit Schwerpunkten Mediation in Organisationen/Team-Mediation und Schulmediation/mediatives Handeln in der pädagogischen Arbeit, 2009
Mitgliedschaften
- Mitglied Berufsverband für Coaching, Supervision und Organisationsberatung (BSO) Schweiz
Tätigkeiten
- Heilpädagogin in separativen und integrativen Settings in verschiedenen Schulen auf verschiedenen Stufen
- Praxislehrerin und Praxiscoach ISP
- Dozentin ISP
- Dozentin IWB
- Supervision und Coaching von Einzelpersonen und Teams
- Unterstützung und Begleitung bei der Durchführung von Veränderungsprojekten in Organisationen, Schulen und an Fachstellen
- Leitbild- und Konzeptentwicklung
- Konfliktberatung und ressourcenorientierte Beratung
- Lösungsorientierte Beratung und Kommunikation (LOA)
Publikationen
- Gruntz-Stoll, Johannes & Horber Dörig, Sonja (2012) Auch runde Tische haben Kanten. Kooperative Formen lösungsorientierter Auseinandersetzung mit Problemsituationen. In: frühförderung - interdisziplinär. Nr. 3/2012. S. 130-137. München (Reinhardt).
- Abegglen-Pfammatter, Hansjörg & Horber Dörig, Sonja (2012) Konflikte fragend über drei Kanten brechen. Ein Beitrag zur interdisziplinären Kooperation in Krisensituationen. In: Inklusive. Zeitschrift Spezielle Pädagogik und Psychologie. Nr. 2/2012. Basel (Steudler Press AG).
- Horber Dörig, Sonja (2015) Interdisziplinäre Kooperation in der inklusive Bildung: Herausforderung oder Kinderspiel? In: Inklusive. Zeitschrift Spezielle Pädagogik und Psychologie. Nr. 5/2015. S. 10-11. Basel (Steudler Press AG).
- Horber Dörig, Sonja (2015) Berufsbilder im Veränderungsprozess- Herausforderungen in der interdisziplinären Kooperation. In: Rollenverständnis in der integrativen Schule. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik. Nr 9/2015. Bern(Stiftung Schweizer Zentrum für Heilpädagogik SZH).
- Horber Dörig, Sonja (2016) Machen wir's zusammen an. Interdisziplinäre Kooperation in der inklusiven Bildung - Herausforderung oder Kinderspiel? In: 4 bis 8, Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, Schwerpunkt integrativer Unterricht Nr. 8/2016. S. 34-35. Bern(Schulverlag).
Vorträge
- Wann ist auffälliges Verhalten nicht mehr tragbar? Erklären, Verstehen, Handeln, Über Lösungen sprechen. Am: Schweizer Heilpädagogik Kongress Bern. 2011
- Kooperation und Team-Entwicklung in der interdisziplinären Zusammenarbeit. Am: PH FHNW Forschungstag. 28.11.2014
- Das Praxis-Coaching als Unterstützungsformat: Einsatz und Wirkung Ergebnisse einer Evaluation unter Studierenden und Praxiscoaches im Masterstudiengang Sonderpädagogik ISP PH FHNW 2015. Am Kongress Lernen in der Praxis. Strategien und Wege der Professionalisierung angehender Lehrerinnen und Lehrer im Kontext schulpraktischer Studien. 6.5.2015
- Berufsbilder im Veränderungsprozess – Herausforderungen in der interdisziplinären Kooperation. Resultate aus dem Forschungsprojekt 'Kooperation und Team-Entwicklung in der interdisziplinären Zusammenarbeit'. Am: Schweizer Heilpädagogik Kongress Bern. 2.9.2015
- Professionalisierungsprozesse pädagogischer Fachpersonen – Kompetenzen und Ziele handlungsrelevant werden lassen. Am: PH FHNW Forschungstag. 27.11.2015
Weitere Publikationen der FHNW finden Sie im Institutional Repository FHNW (IRF).
Kooperation und Team-Entwicklung in der interdisziplinären Zusammenarbeit
Projektleitung: Sonja Horber Dörig
Die Einführung und Umsetzung von integrativen Konzepten in der Schule führen zu massgeblichen Veränderungen. In neuen Strukturen und mit neuen Modellen werden andere Formen von Kooperation in der interdisziplinären Zusammenarbeit nötig als die bisher eingesetzten. Gleichzeitig verändern sich auch die Berufsrollen und Anforderungsprofile der verschiedenen Professionen. Die Entwicklungen im sonderpädagogischen Bereich zeigen - sowohl im Berufsfeld der Heilpädagogischen Früherziehung wie im Berufsfeld der Schulischen Heilpädagogik - dass Kooperation von zentraler Bedeutung bei der Bewältigung komplexer Anforderungen und in komplexen Handlungssituationen ist. Problematisch dabei ist, dass Veränderungsprozesse oft initiiert werden, jedoch die Kooperation von Teams meist nicht professionell geleitet und unterstützt wird.
Die aktuelle Lage mit ihrer Problematik aufzugreifen und ausgehend von Beispielen gut funktionierender Kooperation nach den Gelingensbedingungen zu fragen – mit dem Ziel Hinweise zu erhalten, wie in Zukunft solche Veränderungsprozesse bezüglich der Kooperation in der interdisziplinären Zusammenarbeit geführt werden können – darum geht es im Forschungsprojekt Kooperation und Team-Entwicklung in der interdisziplinären Zusammenarbeit.
Ein erster Fokus des Projektes liegt auf einer gezielten Bestandesaufnahme bzw. Rekonstruktion der Kooperation in multiprofessionellen Teams an Schulen mit ihren Problemen und Fragestellungen. Folgende Fragen sind dabei wegleitend: Welche Formen der interdisziplinären Zusammenarbeit bestehen im Berufsfeld? Welche Konzepte der Zusammenarbeit sind den beteiligten Fach- und Lehrpersonen bekannt und in welchen Settings werden sie realisiert? Welche Erfahrungen machen Fach- und Lehrpersonen in Verbindung mit der interdisziplinären Zusammenarbeit und welchen Problemstellungen sehen sie sich gegenüber gestellt? Gibt es einen Bedarf an Konzepten und Instrumenten der interdisziplinären Zusammenarbeit? Als Forschungszugang stehen Methoden qualitativer Sozialforschung im Vordergrund.
Ein zweiter Fokus richtet sich auf Prozesse der Teamentwicklung in der alltäglichen Praxis und dabei auf die Fragestellung, wie die benötigten Veränderungen des Profils von Teams in Teamentwicklungsprozessen initiiert, unterstützt und begleitet werden können. Folgende Fragen sind dabei wegleitend: Wie können Schulorganisations- und -entwicklungsprozesse mit ihren Veränderungen in Bezug auf Teamarbeit und Kooperation bewusst initiiert werden? Wie können Teams gebildet, unterstützt und gesteuert werden? Welche Prozesse, Phasen, Faktoren beeinflussen die Effektivität von Teams? Welche Strukturen unterstützen Teams bei ihrer Arbeit?
Die Ergebnisse der Studie sollen im Rahmen von Ausbildungsmodulen und Weiterbildungsangeboten genutzt und für praxisbezogene Entwicklungsaufgaben zugänglich gemacht werden.
Projektteam: Hansjörg Abegglen, Annette Koechlin
Laufzeit: 2010 – 2014
Finanzierung: Eigenfinanzierung
Das Praxis-Coaching als Unterstützungsformat: Einsatz und Wirkung
Ergebnisse einer Evaluation unter Studierenden und Praxiscoaches im Masterstudiengang Sonderpädagogik ISP PH FHNW
Horber Dörig Sonja (Leitung) & Hava Sahsivari-Islami
Professur für Soziales Lernen unter erschwerten Bedingungen
Im pädagogischen Kontext der Lehrer/innenausbildung wird dem Coaching als spezifische Beratungsform ein hoher Stellenwert beigemessen (Krattenmacher, 2014). Am ISP in Basel wird diese Form als Praktikumsformat im Masterstudiengang Sonderpädagogik angeboten und wird als Experten- und Prozesscoaching umgesetzt. Dabei kommt dem Konzept eine wichtige Bedeutung zu: Am eigenen Arbeitsort in der sonderpädagogischen Funktion werden spezifische Herausforderungen und Aufgabenstellungen am eigenen Arbeitsplatz thematisiert. Dabei liegt ein Schwerpunkt der Arbeit der Studierenden in der geleisteten Entwicklungsarbeit zwischen den Coachingterminen, bei der in eine fundierte Auseinandersetzung mit den Rückmeldungen und Hinweisen des Praxiscoaches investiert wird.
Im Februar 2015 fand eine qualitative Evaluation unter Studierenden und Coaches statt mit dem Ziel, Einblick in die gelebte Ausbildungspraxis im Coaching zu erhalten. Dabei wurde folgenden Fragestellungen nachgegangen: Welche Eigenschaften und Merkmale guten Coachings (nach Rauen, 2005c) lassen sich im Ausbildungskontext finden? Welche Handlungskompetenzen werden mit welchen Coachingmethoden gefördert? In welchem Zusammenhang steht das Arbeitsverhältnis mit der Zufriedenheit des Erreichens der vorgenommenen Entwicklungsziele im Praktikum?
Die Online-Evaluation wurde mit der Umfragesoftware Unipark durchgeführt und qualitativ kriteriengeleitet nach den Forschungsergebnissen von Krattenmacher (2014) ausgewertet. Die Ergebnisse leisten einen Beitrag zur Verbesserung unseres Verständnisses über die Lernprozesse von Studierenden im Praxiscoaching.
Krattenmacher, Samuel (2014) Planlos durchs Praktikum?. Zielorientierter Kompetenzerwerb in der schulpraktischen Ausbildung angehender Lehrpersonen. Beiträge der Schweizer Bildungsforschung. Opladen & Toronto. Barbara Budrich.
Rauen, C., (2005c). Varianten des Coachings im Personalentwicklungsbereich. In C. Rauen (Hrsg.) Handbuch Coaching (S. 111-136). Göttingen. Hogrefe.
Weitere Projekte der FHNW finden Sie im Institutional Repository FHNW (IRF).
Kontakt
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Sonja Horber Dörig
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