Stefanie Leu
Bei ihrer Arbeit kann Bachelorabsolventin Stefanie Leu ihre beiden Leidenschaften Psychologie und Datenanalyse kombinieren.
- Digital Experience Manager & Conversion Manager, AXA Versicherungen
- Bachelor Angewandte Psychologie / Arbeits-, Organisations- und Personalpsychologie (Abschlussjahr 2014)
Stefanie, worin besteht deine Tätigkeit?
Meine Aufgabe ist es, auf den digitalen Kanälen der AXA – unter anderem Website, App und Kundenportal – Optimierungspotential zu identifizieren und wichtige digitale Kennzahlen der AXA zu verbessern. Dazu analysiere ich mithilfe von Daten das Online-Verhalten unserer Kundinnen und Kunden und nutze Erkenntnisse aus Kundenfeedbacks. Für die Optimierungen wende ich Kenntnisse aus den Bereichen Wahrnehmungspsychologie und User Experience, sowie das Wissen um kognitive Verzerrungen an. Nachdem die Optimierungen implementiert sind, messe ich die Veränderung, beispielsweise ob signifikant mehr Kunden in einen Prozess wie «Schaden melden» eingestiegen sind. Mit A/B Tests kann ich eine Optimierungsidee live testen und messen.
Welche Aspekte deiner Arbeit gefallen dir besonders gut?
Bei meinem aktuellen Job kann ich meine zwei Leidenschaften Psychologie und Datenanalyse kombinieren – und die Ergebnisse meiner Optimierungen und Ideen direkt messen und verfolgen. Dass ich so eine «datadriven» Kultur in der AXA unterstützen kann, freut mich sehr.
Als Conversion Managerin arbeite ich mit Leuten aus verschiedensten Berufsbereichen wie Design, Entwicklung, Web-Analytics, Data Science, Marketing, Content, User Experience oder Business Analyse zusammen. Das empfinde ich als sehr spannend und bereichernd.
Du warst zuvor als Lehrerin und als Flight Attendant tätig. Mit welchen Erwartungen hast du das Studium in Angewandter Psychologie aufgenommen?
Mich reizte es, mehr über das Zusammenspiel Mensch, Maschine, Arbeitssystem und Kontext zu erfahren. Das Studienkonzept der FHNW kam mir sehr entgegen, da es bereits im Grundstudium den Schwerpunkt auf diese Themen legt und auch ein Teilzeitstudium ermöglicht.
«Mich reizte es, mehr über das Zusammenspiel Mensch, Maschine, Arbeitssystem und Kontext zu erfahren.»
Wo hast du im Studium deine Schwerpunkte gesetzt?
Auf Mensch-Maschine-Interaktion und ergänzende Module aus den Bereichen Usability und User Experience.
Welche Kompetenzen aus dem Studium kannst du in deinem heutigen Tätigkeitsgebiet einsetzen?
Für meinen Arbeitsbereich waren die Module aus den Bereichen Wahrnehmungs-, Bio- und kognitive Psychologie spannend. Ebenso die Module, die sich mit kognitiven Verzerrungen und Heuristiken beschäftigt haben wie Sozialpsychologie. Die Kenntnisse über diese Verhaltensmechanismen brauche ich fast täglich ich in meinem Arbeitsalltag – genauso wie die Kompetenzen Statistik und Datenauswertung.
Wie ist dir nach dem Studium der Einstieg ins Berufsleben gelungen?
Während der Semesterferien im zweiten Studienjahr habe ich ein freiwilliges Praktikum bei einer Usability-Agentur absolviert. Nach dem Praktikum hatte ich die Chance, dort als Junior neben dem Studium ein bis zwei Tage pro Woche mitzuarbeiten und so erste Berufserfahrungen zu sammeln. Nach Abschluss des Studiums stieg ich in der Agentur als Consultant fest ein.
Was würdest du anderen Studierenden in Bezug auf ihre berufliche Entwicklung raten?
Angewandte Psychologie ist ein spannendes Studium, das viele Richtungen und Optionen bietet, in die man sich später vertiefen kann. Ich empfehle, offen zu sein und Verschiedenes auszuprobieren, beispielsweise ein Praktikum während der Studienzeit zu absolvieren: So hat man die Möglichkeit, in einen Bereich hineinzuschnuppern und herauszufinden, ob dieser Job für einen in Frage kommt oder nicht.
Februar 2020
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