Rebecca Fischer
Rebecca Fischer unterstützt ihre Arbeitgeberin Betty Bossi darin, kundenzentrierte Angebote zu kreieren. Die dafür notwendigen Tools erlernte sie im Masterstudium an der FHNW.
- Product Purchasing Manager, Betty Bossi
- Absolventin Master of Science Angewandte Psychologie
Rebecca, du hast bei uns an der FHNW das Masterstudium in Angewandter Psychologie absolviert. Warum hast du dich für dieses Studium entschieden?
Ich suchte einen Studiengang, der all meine Interessen deckt. Durch meinen Bachelor in allgemeiner Angewandter Psychologie an der ZHAW lernte ich den Bereich der Arbeits- und Organisationspsychologie kennen. Ich interessierte mich sehr für die Themen Learning and Development und Leadership. Zugleich fand ich auch die Kognitionspsychologie und Marktforschung sehr spannend. Als ich den Master of Science in Angewandter Psychologie an der FHNW entdeckte, war ich begeistert, dass es so etwas tatsächlich gibt. Der wirtschaftliche Fokus, der auf grundlegenden psychologischen Erkenntnissen basiert, steht für die Zukunft vieler Unternehmen.
Wo hast du im Studium deine Schwerpunkte gesetzt?
Meinen Fokus setzte ich im Bereich Leadership und Behavioral Thinking. Ich verfolgte das Ziel, im privatwirtschaftlichen Bereich zu arbeiten und mit dem Wissen und Verständnis für Kundenverhalten die Kundenzentriertheit eines Unternehmens zu unterstützen, welche im Markt notwendig ist.
An welches Highlight erinnerst du dich speziell?
Mein persönliches Highlight war das Modul «Innovation». Wir haben in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen einen realen Fall bearbeitet und mit der Design Thinking Methode einen Workshop für die Mitarbeitenden aufgebaut und geleitet. Es war sehr herausfordernd, diese Denkweise konstant einzuhalten. Dafür erlernte ich eine Methode, welche ich nun täglich in meinem Arbeitsalltag einsetze. Zudem motivierte mich der Praxisbezug.
«Der wirtschaftliche Fokus, der auf grundlegenden psychologischen Erkenntnissen basiert, steht für die Zukunft vieler Unternehmen.»
Welche Kompetenzen aus dem Studium kannst du bei deiner Tätigkeit als Product Purchasing Manager bei Betty Bossi einsetzen?
Ich bin für die Entwicklung von Küchen- und Haushaltshelfern zuständig. In der Ideenfindungsphase arbeite ich bei diversen Innovations-Workshops mit, wofür ich zahlreiche Tools aus dem Studium nutze. Während der Entwicklung von Produkten führe ich Kundeninterviews, wobei mir die Forschungsmethoden der Marktforschung zugutekommen. Die Erfahrungen aus den Modulen «Economic Decision Making» und «Persuasion and Advertising» helfen mir dabei, die Produkte mit der Marketingabteilung richtig zu positionieren und an die Kundschaft zu bringen.
Was würdest du anderen Studierenden in Bezug auf ihre berufliche Entwicklung raten?
Erstens: Immer 200% geben. Mein persönlicher Werdegang begann als Verkäuferin im Coop to go. Durch meinen Einsatz schaffte ich es in der Coop-Gruppe von einem Job zum nächsten und kam so zu Betty Bossi, die auch zur Coop-Gruppe gehört. Es lohnt sich, die Extrameilen zu gehen – irgendwann zahlt es sich aus.
Zweitens: Networking. Gerade in grossen Unternehmen lohnt es sich, Interesse zu bekunden, beispielsweise zu fragen, ob man einen Tag in einer anderen Abteilung reinschauen darf. Alle sind irgendwie miteinander vernetzt – und wenn eine Stelle frei wird, erinnert man sich an dich!
Würdest du das Studium weiterempfehlen?
Auf jeden Fall! Ich finde die Zusammenstellung der Module sehr spannend. Es sind sehr zukunftsgerichtete Themen und die Unternehmen werden sich der Wichtigkeit der Psychologie immer mehr bewusst. Ausserdem ist das Studium sehr breit gefächert und ermöglicht einem den Einstieg in einen «klassisch psychologischen» Job bis hin zu einer Tätigkeit im Marketing.