Stimme einer Absolventin
Mein Name ist Anna Klieber und ich habe im Herbst 2012 das Bachelor-Studium an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW abgeschlossen. In diesem Rahmen habe ich das RECOS-Programm absolviert. Seit meinem Abschluss arbeite ich beim Amt für Jugend- und Berufsberatung des Kantons Zürich im Kinder- und Jugendhilfezentrum in Dietikon in der Jugend- und Familienberatung.
Was kommt Ihnen als Erstes in den Sinn, wenn Sie an RECOS denken?
Das bedeutet für mich diskutieren, reflektieren und austauschen über die verschiedenen Sozialsysteme mit Kolleginnen und Kollegen ausserhalb der Schweiz.
Was hat Ihnen besonders gut gefallen?
Das RECOS-Programm ist eine gute Ergänzung zum eigentlichen Studium der Sozialen Arbeit. Mir hat gefallen, dass vor allem der Dialog gefördert wurde. Das einwöchige Seminar gemeinsam mit den Studierenden aus Frankreich, Deutschland und den USA war ein ganz spezielles Erlebnis. Ich konnte sehr viel mitnehmen aus dieser Woche. Zudem habe ich je ein Seminar in Mulhouse am Institut Supérieur de Mulhouse und eines in Freiburg an der Katholischen Hochschule Freiburg besucht. Das war sehr interessant und gab mir einen Einblick in den Hochschulalltag in Frankreich und Deutschland. Sehr gefallen hat mir das 4-monatige Praktikum in Strassbourg. Die Erkenntnis, dass die Sozialarbeitenden in Frankreich mit einer völlig anderen sozialen Realität konfrontiert sind als hier in der Schweiz, erwies sich als nützlich für die Praxis. Insgesamt war für mich die Teilnahme am RECOS-Programm vor allem ein persönlicher Gewinn. Dank RECOS habe ich viele interessante Begegnungen und Bekanntschaften machen können, die zum Teil bis heute andauern.
Welche Möglichkeiten bietet das Programm und worin liegt aus Ihrer Sicht der besondere Nutzen?
RECOS bietet den Studierenden die Gelegenheit, sich über die Landesgrenzen hinaus mit anderen Studierenden und Dozierenden über aktuelle Themen der Sozialen Arbeit auszutauschen und gemeinsam nach möglichen Lösungsansätzen zu suchen. Indem man einen Einblick in die Situation anderer Länder nehmen kann, hilft dies auch in der eigenen Praxis, denn Austausch bedeutet vor allem auch, den eigenen Horizont zu erweitern, was in unserem Beruf sehr hilfreich ist. Und schliesslich bietet RECOS auch die Möglichkeit, die Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern.
Würden Sie Studierenden raten, das Programm zu wählen?
Unbedingt. Persönlich kann man davon nur profitieren. Ob es auch im Berufsalltag hilft, hängt davon ab, welche Berufsrichtung man danach wählt, aber ein Plus ist es allemal. Für mich hat es vor allem auch das Studium spannender gemacht.