CAS Schutz und Instandsetzung von Betonbauten

    Von Schädigungsmechanismen über Zustandsuntersuchung bis zur Instandsetzung: Typische Stahlbetonschäden kennen, fachgerecht untersuchen und instand setzen.

    Eckdaten

    Abschluss
    CAS
    ECTS-Punkte
    10
    Nächster Start
    Herbst 2026
    Dauer
    4 Monate
    Unterrichtstage
    16
    Unterrichtssprache
    Deutsch
    Durchführungsort(e)
    Olten und Wildegg
    Preis
    CHF 6'400.00

    Mobile navi goes here!

    Betonbauten prägen unser Strassennetz, unsere Stadtbilder und Siedlungsstrukturen, darunter Wohnhäuser, Schulen, Kirchen, Ausbildungsstätten, Kulturhallen. Die vielen Vorteile gegenüber anderen Baumaterialien haben zu seiner grossen Verbreitung geführt. So zeichnet sich Beton durch eine gute Dauerhaftigkeit und einen hohen Schall- und Brandschutz aus. Der Baustoff ist zudem temperaturausgleichend, wasserfest und weist eine hohe Formbarkeit auf.

    Doch auch dieser Baustoff unterliegt mit der Zeit Beanspruchungen aus der Umwelt. Viele der mit Beton gebauten Objekte sind in die Jahre gekommen und bedürfen eines Schutzes und/oder einer Instandsetzung. Betroffen von unterschiedlichen Schädigungen wie Korrosion infolge von Karbonatisierung des Betons, Chloriden oder chemische Angriffe wie Alkali-Aggregat-Reaktion (AAR) und andere Ursachen, ist das Know-how über die Schadensmechanismen und deren Instandsetzung vielschichtig. Daher ist es wichtig Schadstellen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln und bei Instandsetzungen die richtigen Massnahmen umzusetzen, damit die Nutzungsdauer unserer Bauwerke verlängert werden kann.

    Der Zertifikatslehrgang «CAS FHNW Schutz und Instandsetzung von Betonbauten» bietet umfangreiches Fachwissen über die typischen Betonschäden und die Vielfalt an Verfahren und Produkten bei der Instandsetzung von Bauwerken. Der Kurs vermittelt das Know-how über die Durchführung fachgerechter Untersuchungen und der nachhaltigen und langfristigen Sanierung von Betonbauwerken. Auch die Elemente eines Schutz- und Instandsetzungskonzeptes und Verstärkungsmassnahmen werden behandelt.

    Der «CAS Schutz und Instandsetzung von Betonbauten» ist obligatorischer Teil des «DAS FHNW Betoningenieur*in», er kann aber auch einzeln gebucht werden.

    Inhalt und Aufbau

    Zielpublikum

    Die Weiterbildung richtet sich an Baufachleute aus Ingenieur-, Umwelt- und Architekturbüros. Sie eignet sich ebenso für Fachpersonal von Baustoffproduzenten und Bauunternehmen, wie auch von der öffentlichen Verwaltung (Bauämter von Städten und Kantonen) und von Prüflabors.

    Aufbau

    Der Kurs besteht aus einer 4-tägigen Einstiegswoche sowie 12-mal ein Tag pro Woche Unterricht. Damit umfasst er 16 Tage Präsenzunterricht, der durch Selbststudium und Studienarbeiten ergänzt wird.

    Ausbildungsziele

    Unsere Absolvent*innen kennen die typischen Betonschäden und wissen wie man diese fachgerecht untersucht und saniert. Sie wissen um die allgemein anerkannten Regeln zum Betonbau und sind in der Lage Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten besser zu planen und Schäden zu vermeiden. Sie kennen die entsprechenden Messtechniken und Messgeräte und können diese einsetzen.

    Inhaltsübersicht

    Im «CAS FHNW Schutz und Instandsetzung von Betonbauten» werden unter anderem folgende Inhalte behandelt:

    • Grundlagen der Korrosion: Wirtschaftliche Bedeutung und Ursachen für Korrosion
    • Korrosionsschäden
    • Dauerhaftigkeit von Beton
    • Zustandserfassung und Vorstellung von Bauwerksprüfmethoden
    • Auswertung, Beurteilung und grundlegende Massnahmenempfehlung von Zustandserfassungen
    • Instandsetzung mit UHFB
    • Instandsetzungsmassnahmen und unterschiedliche Instandsetzungsverfahren
    • Planung und Ausführung einer Instandsetzung
    • Messtechnik und Messgeräte
    • Möglichkeiten für Verstärkungsmassnahmen von Beton

    Zertifikat

    Nach erfolgreichem Abschluss erhalten Sie ein Certificate of Advanced Studies «CAS FHNW Schutz und Instandsetzung von Betonbauten» der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW (10 ECTS).

    Organisatorisches

    Architekt*innen und Ingenieur*innen aller Fachrichtungen mit Hochschulabschluss in der Regel mit mind. zwei Jahren Berufserfahrung im Baubereich. Bei einem Abschluss einer höheren Fachschule sind mindestens fünf Jahre Berufserfahrung im Baubereich nachzuweisen.

    Für die Anmeldung sur Dossier sind folgende Abschlüsse anerkannt:
    • Abschluss einer höheren Fachschule und mindestens 5 Jahre Berufserfahrung.
    • Eidg. Abschluss mit FA (z.B. eidg. dipl. Polier FA, eidg. dipl. Baustoffprüfer, eidg. dipl. Bautenschutz-Fachmann und dgl.)
    • Eidg. Abschluss mit HF (z.B. eidg. dipl. Bauführer HF)
    • Eidg. Abschluss mit HFP/Meisterprüfung (z.B. eidg. dipl. Baumeister)
    • Abschluss einer Vorbereitungsschule zur HFP/Meisterprüfung (jedoch ohne Abschluss HFP/Meisterprüfung) mit zusätzlich intensiver Weiterbildung und mindestens 5-jähriger Berufspraxis im Fachgebiet.

    Falls Sie keinen Hochschulabschluss haben, schicken Sie uns bitte mit der Anmeldung ein Bewerbungsdossier mit einem Motivationsschreiben, einem Lebenslauf, einer Kopie der Diplome, sowie einem Nachweis der Berufspraxis (z.B. Referenzen, Arbeitsbestätigung) und der Weiterbildung.

    Fremdsprachige Bewerber*innen legen der Anmeldung einen Nachweis ihrer Deutschkenntnisse bei (mindestens C2).

    Das Aufnahmeverfahren besteht in der Einreichung eines vollständigen Bewerbungsdossiers (Abschlussdiplome, Belege für Berufspraxis, Zeugnisse etc.).

    Wenn unklar ist, ob eine «gleichwertige Ausbildung» gegeben ist, wenn ausländische Studienabschlüsse vorliegen oder bei fremdsprachigen Bewerber*innen, kann die Programmleitung zusätzlich eine mündliche Eintrittsprüfung durchführen.

    Ein Nachteilsausgleich kann geltend gemacht werden, wenn die Chancengerechtigkeit eingeschränkt ist. Hierzu muss mit der Anmeldung, somit im Voraus, ein «ärztliches» Zeugnis mit einer Diagnose, einer Einschätzung der programmrelevanten Einschränkungen sowie Aussagen zum voraussehbaren Verlauf eingereicht werden.

    Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt. Nachmeldungen sind bis 7 Tage vor Kursstart möglich, sofern die maximale Teilnehmerzahl nicht erreicht ist.
    Die Anmeldung erfolgt online. Der Vertrag mit der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik (HABG) der FHNW kommt erst durch die definitive Kursbestätigung zustande.
    Die HABG führt die einzelnen Weiterbildungsprogramme nur bei genügender Anzahl Teilnehmender durch. Wird ein Programm nicht durchgeführt, erhalten die angemeldeten Personen circa zwei Wochen vor dem geplanten Kursbeginn eine Absage.

    Dr. Yves Schiegg, Geschäftsführer TFB AG Wildegg

    Die Teilnahmekosten für diesen CAS betragen CHF 6'400.00.

    Die Abmeldegebühr bis acht Wochen vor Programmbeginn beträgt CHF 250.00, danach 25% der Programmkosten.

    Eine Nachbesserung der Zertifikatsarbeit kostet CHF 600.00 pro Person.

    Es ist mit zusätzlichen Kosten in der Höhe von ca. CHF 400.00 für Prints, Lehrmittel, Exkursionen usw. zu rechnen.

    Interview mit Lehrgangsleiter Dr. Yves Schiegg

    Im Interview mit dem CAS-Leiter Dr. Yves Schiegg erhalten Sie spannende Einblicke in den Lehrgang «Schutz und Instandsetzung von Betonbauten».

    Zum Interview

    Veranstalter

    Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW
    Hofackerstrasse 30
    4132 Muttenz

    In Zusammenarbeit mit

    Orte

    FHNW Campus Olten

    Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW

    Riggenbachstrasse 16

    4600 Olten